Kategorien Aktivreisen, Genuss, Pläne und Rückblick

Meine drei Reisehighlights 2019 in ausgewählten Kategorien

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Jessica von Yummy Travel bittet wieder einmal zur Blogparade. Um Reisehighlights 2019 soll es dabei gehen. Nun habe ich bereits mit meinem Beitrag zur Fotoparade 2019 einen sehr bildhaften Rückblick auf das vergangene Reisejahr gemacht und meine fotografischen Highlights vorgestellt. Hier nochmals, eher wort- als bildgewaltig, die schönsten Momente herauszupicken, ist eine gute Gelegenheit zurückzublicken und ins Reisejahr 2020 zu starten.

Wie jedes Jahr gab es auch 2019 wieder viele wunderschöne Reisemomente. Alleine schon das Privileg, reisen zu können und zu dürfen, ist etwas, wofür ich unendlich dankbar bin. Für diesen Beitrag zur Blogparade entscheide ich mich für drei Reisehighlights 2019, die einen Bezug zu den Kategorien und Schlagwörtern in meinem Blog haben. Es sind dies «Aktiv», «Hotel» und «Kulinarik».

Meine Reisehighlights 2019

Reisehighlights 2019 Kategorie «Aktiv»: Whitewater Rafting am Pacuare

Dreieinhalb Wochen war ich im April in Nicaragua und Costa Rica unterwegs. Hier könnte ich bereits über eine ganze Reihe von Reisehighlights 2019 berichten. Highlights waren die Kayaktour durch die Isletas, die Kolonialstädte Granada und Leon, der Vulkan Masaya bei Nacht, Little Corn Island, Monteverde, der Rio Celeste, die Tierwelt in Tortuguero und natürlich das Canopy in La Fortuna.

Nach dem Motto «Safe the best for last» habe ich für die letzten beiden Tage vor dem Rückflug eine Whitewater Rafting Tour am Pacuare gebucht. Immerhin zählt der Rio Pacuare zu den besten und spektakulärsten Wildwasser- oder Rafting-Flüssen weltweit. Es ist mein erstes Rafting-Abenteuer. Da kommt es mir ganz gelegen, dass der Pacuare jetzt im April eher Niedrigwasser führt. 25 Kilometer liegen vor mir. Diese Strecke könnte man auch in einer Tagestour schaffen. Zum unvergesslichen Erlebnis wird das alles aber erst mit einer Übernachtung in der Rios Tropicales Lodge.

Die Rios Tropicales Lodge liegt in einem 2409 Hektar großen privaten Reservat umgeben von Sekundärwald. Die Lodge wurde aus Altholz erbaut, der Strom kommt aus Wasserkraft. Nachhaltigkeit wird hier gelebt. Als Leitmotto gilt «leave nothing but footprints». Und so wird kompostiert, recycelt oder Abfall wieder mitgenommen. Die verwendeten Lebensmittel stammen von lokalen Anbietern aus biologischem Anbau. In der Lodge lebt man wirklich mitten in der Natur, hört den Pacuare rauschen, die Vögel zwitschern oder Affen brüllen.

Was es in der Rios Tropicales Lodge nicht gibt, ist WLAN. Hier ist, da auch kein Telefonnetz vorhanden ist, tatsächlich Digital Detox angesagt. Dafür kann man mit den Guides zusammen eine Wanderung durch den Regenwald und zu einem Wasserfall unternehmen. Aber auch Canopy, Canyoning, Ausritte oder der Besuch in einem Dorf wären möglich. Ansonsten lässt es sich in den Hängematten wunderbar entspannen.

Ich habe viel erwartet von dieser Rafting Tour. Dass sie dann zu einem meiner unvergesslichen Reisehighlights 2019 wird, hat mich dennoch überrascht. Neben einer der schönsten Regionen Costa Ricas liegt das auch an unserem Guide Enzo. Er strahlt ganz viel Sicherheit aus und wir können uns hundertprozentig auf ihn verlassen. Zudem gestaltet er die beiden Tage sehr abwechslungsreich. Neben dem anstrengenden Paddeln, das aber riesengroßen Spaß macht, springen wir von Felsen, wandern zu Lagunen, lassen uns ohne Raft über leichte Stromschnellen treiben und springen zwischendurch immer wieder einmal ins Wasser.

Mir hat das Rafting so viel Spaß gemacht, dass ich es kurze Zeit später auf der Lütschine in der Schweiz wiederhole.

Reisehighlights 2019: Pacuare
Rios Tropicales Lodge

Reisehighlights 2019 Kategorie «Hotel»: Übernachtung in der Naturlodge Gadestatt

Zu meinen Reisehighlights 2019 in Sachen Unterkunft gehört eindeutig das Wochenende in der Naturlodge Gadestatt im schweizerischen Goms. Die Schweiz hat so viele außergewöhnliche und tolle Unterkünfte zu bieten. Glamping in der Naturlodge Gadestatt gehört da zweifelsohne mit dazu.

Die Naturlodge Gadestatt mit dem Glampingzelt liegt oberhalb von Obergesteln. Von der Naturlodge aus genießt man einen atemberaubenden Blick übers Goms. Dennoch ist das private Maiensäss bequem mit dem Auto über eine Naturstraße zugänglich. Die einfache Hütte und der Außenbereich sind akribisch sauber und bis ins kleinste Detail liebevoll gestaltet. Alles sieht exakt so aus wie auf den Bildern: die beiden Campingstühle an aussichtsreicher Lage, der gedeckte Essbereich im Freien mit der Feuerstelle, das Zelt mit dem Bett, der Aufenthaltsraum, das Schlafzimmer, die Küche und das kleine Badezimmer mit Dusche in der Hütte.

Strom oder WLAN sucht man in der Naturlodge Gadestatt allerdings vergebens. Dank der durchdachten Ausstattung muss man dennoch nicht im Dunkeln tappen oder frieren. Ein Holzofen und Lampen in allen Formen sind überall vorhanden. Auf Warmwasser muss man genauso wenig verzichten wie auf blitzsaubere Handtücher und Naturkosmetik im Badezimmer. Zum Aufladen der elektronischen Geräte steht eine Powerbank bereit.

Im Unterschied zur Naturlodge Gadestatt hat es kein Luxushotel in meine Reisehighlights 2019 geschafft. Hier gibt es zwar nicht den üblichen Luxus eines Sterne-Hotels, dafür einen Blick in den Sternenhimmel vom Bett im Freien aus. An diesem Ort ist man eins mit der Natur in völliger Ruhe und Abgeschiedenheit. Service wird ebenfalls großgeschrieben. Auf Wunsch sind die Abholung vom Bahnhof oder ein Self-Checkin am Nachmittag möglich. Ich nehme nach meiner Wanderung am Gommer Höhenweg den Self-Checkin in Anspruch. Wenn man die Naturlodge Gadestatt erreicht, wird man mit einem liebevoll gestalteten Willkommensgruß auf einer schwarzen Schiefertafel empfangen. Frische Zitronenlimonade, eine Kleinigkeit zum Knabbern und Schokolade stehen ebenfalls bereit.

Am Abend kommt Maya, die Vermieterin, mit einem Begrüßungstrunk persönlich vorbei. Sie erzählt von der Geschichte der Naturlodge, über ihre Familie, von der Landwirtschaft und ihren vielen anderen innovativen Projekten. Maya sprudelt vor Ideen. Ihr Unternehmergeist und die Leidenschaft, mit der sie ihren Tätigkeiten nachgeht, suchen ihresgleichen.

Abendessen und Frühstück versprechen authentische Küche mit qualitativ hochwertigen und regionalen Zutaten. Unter dem Motte «Farm to Table» kommt alles aus der eigenen Landwirtschaft. Genau diese frischen Zutaten machen den Unterschied. Maya verwöhnt mich mit Salat, einer ihrer selbst produzierten Cholera (Gommer Spezialität) und frischen Früchten sowie einem herrlich saftigen Kuchen mit Walliser Aprikosen zum Dessert. Wenn die Zutaten stimmen, sind die einfachen Speisen die besten. Mehr braucht es nicht zum Glücklichsein.

Reisehighlights 2019: Goms
Naturlodge Gadestatt

Reisehighlights 2019 Kategorie «Kulinarik»: Tel Aviv

Kulinarische Reisehighlights 2019 hatte ich auch jede Menge: Essen wie Gott in Frankreich, griechische Spezialitäten auf Paros, Smørrebrød in Schweden und Dänemark oder das Überraschungsmenü im Restaurant Lukas in Schärding (drei Hauben, unter den sechs besten Restaurants in Oberösterreich). Wirklich umgehauen aber hat mich Tel Aviv. Tel Aviv ist eine kulinarische Hochburg genau nach meinem Gusto sowie eine Stadt voller Lebenshunger.

Ein Grund dafür ist die Küche der Levante. Von Tel Aviv aus erobert die Levante-Küche gerade die Restaurants dieser Welt. Levante ist die Bezeichnung für die Länder im östlichen Mittelmeer. Die Küche der Levante ist nicht nur lecker, sondern auch bunt, sehr gesund und überwiegend vegetarisch. Israelische Köche wie Yotam Ottolenghi oder Eyal Shani haben die levantinische Küche in alle Welt getragen.

Tel Aviv ist vor allem bekannt für seine bunte Streetfood-Szene und viele hochkarätige Restaurants. Während meines Aufenthalts – ich bin sechs Tage in der Stadt – koste ich mich gefühlt durch alles, was die israelische Küche hergibt. Ich nutze das reichhaltige Frühstücksangebot in der Innenstadt, probiere Falafel, Sabich, Humus und Blumenkohl und esse abends in einigen Trendlokalen. Nicht ein einziges Mal werde ich enttäuscht. Das Essen ist vegetarisch, von bester Qualität und äußerst schmackhaft. Ich bin im Foodie-Himmel. Es scheint, dass man sich schon sehr anstrengen muss, um in Tel Aviv schlecht zu essen.

Die angeblich besten Falafel in Tel Aviv gibt es bei HaKosem. Im Vergleich zu dem, was wir hier in Mitteleuropa serviert bekommen, ein absolutes Festmahl. Die kleinen Bällchen sind frisch, knusprig und gut gewürzt. Sachich, das typische israelische Streetfood, ist sowieso ein Gedicht. In das Pita-Brot kommen frittierte Auberginen, Ei, der typisch israelische Tomaten- und Gurkensalat, Kräuter, z.B. Koriander, Tahini, Knoblauch und eingelegtes Gemüse. Den Hummus bei Abu Hassan in Jaffa muss man probiert haben. Er ist leicht und cremig und ein Besuch im Restaurant ist sowieso ein Erlebnis für sich. Den Signature Dish im Miznon, den gerösteten Blumenkohl, sollte man sich ebenfalls nicht entgehen lassen.

Seit Jahren absolute Trendlocation in Tel Aviv ist die Gastro-Bar Port Said von Eyal Shani bei der Großen Synagoge. Hier treffen sich Jung und Alt, Einheimische und Touristen. Alle sitzen gemeinsam an langen Tischen. Im Port Said kann man nicht reservieren und warten, bis es Platz gibt. Das Restaurant gibt sich unprätentiös und serviert Gerichte schon einmal auf Pappkarton und Butterbrotpapier.

Alle Empfehlungen dieses Reisehighlights 2019 und Reisetipps gibt es ausführlich in meinem Tel Aviv Food Guide.

Reisehighlights 2019: Restaurants in Jaffa
Lokale in Jaffa

Von Reisehighlights 2019 über All-time Favorites zu Reisegewohnheiten 2019

Das Land meines Herzens ist Griechenland. Hierhin zieht es mich alle Jahre wieder. Einmal pro Jahr führt mich eine meiner Reisen dorthin. Griechenland zählt sozusagen zu meinen immerwährenden Highlights. Griechenland ist für mich Meer, Wind, gutes Essen und ein ganz besonderes Lebensgefühl.

Abgesehen von meinem Aufenthalt in Zentralamerika und der Reise nach Tel Aviv war ich 2019 vor allem in Europa unterwegs. Mit Frankreich und Deutschland stand das benachbarte Ausland dabei gleich mehrmals auf dem Plan. Hier sind die meisten Destinationen mit dem Zug gut erreichbar.

Meine Reisen und Ausflüge im Jahr 2019 – Highlights aus 12 Monaten

All diesen Destinationen habe ich auch einen eigenen Beitrag gewidmet. Darin findest du auch viele Reisetipps und Inspirationen.

Reisehighlights 2019, Treppenhaus in Kopenhagen
Reisehighlights 2019

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