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Reiseapps als unverzichtbare Begleiter – meine 15 Favoriten

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Mein iPhone inklusive der vielen Apps ist für mich seit Jahren der unverzichtbare Begleiter auf Reisen. Manchmal kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie es war, bevor Reiseapps alles erleichterten.

Wann habe ich das letzte Mal einen Stadtplan in Papier gekauft oder in der Hand gehalten? Wie war es, an einen Ort zu kommen, ohne vorher ein Zimmer gebucht zu haben? Ich (alte Schachtel) kann mich noch daran erinnern, als Flugtickets notwendig und mobile Boardkarten ein Fremdwort waren. Bücher und Reiseführer im Gepäck wogen schwer.

Heute gibt es Reiseapps für fast alle Situationen und Bedürfnisse. Nicht alle halten, was sie versprechen. Ich habe hier einmal meine 15 Favoriten zusammengestellt.

Reiseapps zur Vorbereitung und Planung

Tripit

Tripit wirbt mit dem Slogan «All your travel plans, in one place». Genau aus diesem Grund schätze ich diese Reise-App so sehr. Wenn man so wie ich viel unterwegs ist, ist es nicht immer einfach, den Überblick über alle Buchungen (Flüge, Züge, Fähren, Hotels, Touren usw.) zu behalten. In Tripit lassen sich Reisen einfach organisieren. Durch das Weiterleiten von E-Mails an plan@tripit.com wird alles automatisch erfasst oder kann noch ergänzt und korrigiert werden.

Außerdem gibt es Hinweise zu Hotels Restaurants, Cafés, Bars, Convenience Stores oder Bankomaten in der Nähe. Auch mögliche Verbindungen werden direkt angezeigt. Praktisch ist die Funktion, dass man in der App (verschlüsselt durch eine PIN) Reisedokumente hinterlegen kann. Wer möchte, teilt anstehende Reisen auf dem Blog oder auf Facebook.

Packtor

Natürlich kommt man auch ohne Packlisten-App durchs Leben und durch den Urlaub. Für mich haben sich diese kleinen Helfer als sehr praktisch erwiesen. Ich bin eigentlich relativ geübt im Packen und es gibt nicht mehr viele Orte, wo man nicht bekommt, was man vergessen hat. Nachdem ich aber mein gefühlt zehntes Ladekabel für mein iPhone und den fünften Gürtel am Flughafen oder als erste Besorgung am Reiseziel gekauft habe, packe ich wieder sorgfältiger.

Für Segeltörns, Wander- oder Bikereisen braucht es zudem immer wieder besondere Ausrüstungsgegenstände. Wusstet ihr z.B., dass man für Hundeschlittentouren am besten Gummihandschuhe einpackt? Es ist äußerst praktisch, wenn man alles einmal in einer Liste festgehalten hat und immer wieder darauf zurückgreifen kann. Mein Favorit unter den Packlisten-Apps ist Packtor. Neben den eigentlichen Packlisten gibt es auch ToDos vor der Reise, damit man z.B. nicht vergisst den Kamera-Akku zu laden oder die Blumen zu gießen. Der eigentliche Grund, warum ich diese App bevorzuge ist der, dass man die Listen auch im Web und am Computer erfassen kann.

Booking.com

Buchungsportale gibt es wie Sand am Meer. In diesem Fall bin ich ein Gewohnheitstier und schmökere oder buche meine Hotels am liebsten über booking.com. Anfangs ging es mir hier auch darum, alle Buchungen zentral an einem Ort verwalten zu können. Mit tripit ist das nicht mehr so entscheidend. Aber einfach um einmal eine erste Übersicht über die Unterkünfte vor Ort zu bekommen, finde ich booking.com echt klasse und übersichtlich.

Wallet

Fliegen und Reisen ohne Wallet, dem früheren Passbook, auf dem iPhone ist für mich undenkbar. Boardkarten, Miles & More, Zugtickets, Hotelbuchungen, Touren, Konzertkarten etc. habe ich so immer an einem Ort verfügbar. Die meisten Karten enthalten orts- und zeitbasierte Informationen, sodass sie dann auch gleich zur richtigen Zeit und am richtigen Ort im Sperrbildschirm angezeigt werden.

Für die Flugsuche und -buchung nutze ich eher selten (Ausnahme SWISS) eine App, das mache ich meist auf der Website. Für den Online Check-in habe ich die Apps meiner bevorzugten Fluglinien auf dem Handy. Da ich Flugbuchungen in der Regel direkt bei der Airline vornehme und Verbindungen mit ITA Matrix suche, benötige ich im Grunde genommen keine Flugsuchmaschinen.

Touren oder Ausflüge buche ich ebenfalls lieber im Web und nur in Ausnahmefällen per App. Dabei greife ich vor allem gerne auf GetYourGuide zurück.

Reiseapps am Flughafen

Flio

Flio ist perfekt für alle, die oft Zeit verschiedenen Flughäfen verbringen. Es gibt unter anderem Hinweise auf den offizielle WLAN-Zugang am Flughafen. Man bleibt am Laufenden, was Abflugs- und Ankunftszeiten sowie Gate-Änderungen betrifft. Daneben gibt es Übersichtspläne, Hinweise zu Ladestationen, Duschen, Transport sowie Geschäften und Restaurants, immer wieder mit Sonderangeboten. Auch Lounges werden in der App gelistet. Wer das gerne etwas ausführlicher und inklusive Bildern und Review hat, kann auf Loungebuddy zurückgreifen. Diese App oder Website ist spezialisiert auf Lounges, in denen man den Zugang kaufen kann. Schießlich sind nicht alle immer als Vielflieger oder mit der passenden Allianz unterwegs.

Vor Ort: Reiseapps zur Orientierung und Reiseführer

Google Maps und Google Maps Go

Google Maps ist zweifelsohne jene App, die ich am häufigsten nutze. Wie komme ich von A nach B? In Tokio hat mich Google Maps problemlos durch das U-Bahn-Netz an alle gewünschten Ziele gebracht. Welches ist die beste und schnellste Verbindung vom Flughafen in die Stadt? Wo gibt es einen Supermarkt in der Nähe, der noch offen hat? Google Maps hat die Antwort. Auf der Karte lässt sich der Standort schnell lokalisieren und kontrollieren, ob man in die richtige Richtung unterwegs ist. Seit auch Offline-Karten verfügbar sind, ist man nicht zwingend auf eine Internetverbindung angewiesen. So wird das Smartphone auch schnell zum Navi.

Google Maps Go ist sozusagen die Light-Version. Zwar kann die App genauso viel wie die große Schwester, braucht aber weniger Speicherplatz und Datenvolumen.

AroundMe

Was Google Maps eigentlich auch kann, geht mit AroundMe noch etwas komfortabler. Vom Bankomaten über die Apotheke bis zum Kino lässt sich alles schnell finden, nicht nur auf der Karte, sondern auch in einer Listenansicht.

Tripadvisor

Ebenfalls nach Orten in der Umgebung sucht Tripadvisor. Die Tripadvisor-App nutze ich vor allem dann, wenn es darum geht, Restaurants vor Ort zu finden. In der Gesamtsumme sind die Bewertungen recht brauchbar und ich habe so schon sehr gut in Lokalen gegessen, die ich sonst wahrscheinlich nicht gefunden hätte. Leider (oder zum Glück) schaffen es in der Regel nur jene Restaurants, die bereits oft von Touristen besucht werden. Die Geheimtipps der Einheimischen sind dort weniger oft zu finden.

Spotted by Locals

Ein Reiseführer der etwas anderen Art, zumindest für größere Städte, ist Spotted by Locals. Ausgewählte Personen informieren in der App über ihre Lieblingsplätze in der Stadt. Das machen sie in kurzen, ansprechenden Texten. So erhält man einige Insider-Tipps wie Kinos, Cafés, Museen und vieles mehr – ohne Touristenfallen. Spotted by Locals ist zu 100% offline verfügbar. Aktuell kann man vor allem auf europäische und eine Handvoll nordamerikanische Städte zugreifen. Die Reiseführer sind allerdings nicht gratis, für jede Stadt muss man CHF 4,00 berappen.

Reiseapps, die einem den Alltag erleichtern

Google Translate

Lange Zeit habe ich das belächelt, aber Google Translate ist eine wirklich tolle Sache. Insbesondere in Japan habe ich mir damit Speisekarten übersetzt und hin und wieder auch damit kommuniziert. Es mag anfangs etwas seltsam wirken, dennoch ist die Vorstellung, dass man sich ohne Fremdsprachenkenntnisse verständigen kann, sehr faszinierend. Mich hat Google Translate überzeugt. Die Übersetzungen sind erstaunlich gut.

Flush Toilet Finder

Mit öffentlichen Toiletten ist das im Ausland ja immer so eine Sache. Während man in Japan an jeder Ecke ein sauberes WC vorfindet, plant man in Indien besser voraus. Der Flush Toilet Finder ist ein einfacher Weg, um öffentliche Toiletten in der Umgebung zu finden, auch ohne Internetverbindung.

Go!Währung

Ohne Währungsrechner kommt man kaum aus. Ich zumindest habe nicht immer alle Wechselkurse im Kopf. Auch hier gibt es kleine Helferlein, die einem die Umrechnung erleichtern. Mein aktueller Favorit unter all den Apps ist der Go! Währungsrechner. Toll finde ich hier vor allem, dass man Trinkgeld und Rabatte gleich mitberechnen kann, was z.B. in den USA eine willkommene Funktion ist. Insgesamt bietet die App viele Funktionen bei einem ausgesprochen schönem Design.

Kleidung Konverter

Ja, ich gebe es zu. Ich gehe gerne im Ausland einkaufen. Das hat nichts damit zu tun, dass ich etwas billiger bekomme. Durch den Globalisierungseinheitsbrei gibt es meist auf der ganzen Welt das Gleiche, sodass man kaum noch besonders ausgefallene Stücke findet. Bei mir ist es vor allem so, dass ich dann Zeit habe, um in aller Ruhe durch die Läden zu schlendern. Was ich generell nicht gerne mache, ist etwas anzuprobieren. Der Kleidung Konverter für CHF 1,00 hilft beim Umrechnen von Kleider-, Jeans-, Schuh- und BH-Größen. Die App ist nicht mehr ganz neu, eine bessere Alternative habe ich bisher aber nicht gefunden.

Reiseapps rund ums Fotografieren

VSCO

Die VSCO Cam ist schon seit Jahren meine Nummer 1 unter den Bildbearbeitungsapps am iPhone. Ganz unkompliziert kann man so Bildern einen schönen Look verpassen, Filter darüber legen, Belichtung, Schärfe, Kontrast und vor allem die Perspektive ändern. Für mich und meine iPhone-Fotos ist VSCO ein absolutes Muss.

Warum es Instagram nicht mehr in meine Top 15 der Reiseapps geschafft hat?

Im Sommer 2010 habe ich mein erstes Bild auf Instagram geladen, damals von einem iPhone 3. Nach kurzer Zeit, selbst wenn die Community damals noch klein war, habe ich die App lieben gelernt. Den eigenen Stream zu kuratieren oder schöne Bilder von anderen zu betrachten, das hatte etwas Sinnliches.

Seit der chronologische  Feed Geschichte ist, hat Instagram leider jegliche Ästhetik verloren. Noch schlimmer kam es im Sommer 2017 mit der unsäglichen Flut an hässlichen Werbeanzeigen. Ich will nicht, dass Instagram (so wie Facebook) für mich entscheidet, was ich sehen will, und mir irgendeinen Algorithmus aufzwingen lassen. Seit einigen Tagen bekomme ich außerdem zum hundertsten Mal Bilder gezeigt, die ich schon längst geliked habe. Anderes bleibt mir verborgen.

Der Schwachsinn, der einem auf der Suchen Seite präsentiert wird, ist himmelschreiend. Ich habe es geliebt, Impressionen von meine Reisen mit anderen zu teilen. Aber ich kann verstehen, dass viele User sauer sind, weil durch die beschriebenen Entwicklungen die Likes weniger geworden sind. Die bekommt heute vor allem, wer dafür bezahlt. Mit dem Wachstum hat Instagram leider auch das gleiche Schicksal ereilt wie Facebook. Mark Zuckerberg hat mit seiner Geldgier eine innovative Idee kaputt gemacht.

Und so kann ich nur sagen RIP Instagram, meine einstige Nummer Eins. Mir macht es keinen Spaß mehr, die App zu öffnen. Wie lange ich als Bloggerin mein Konto noch behalte und poste, lasse ich mal dahingestellt.

Immer online, oder die Sache mit dem Roaming

Ich bin dankbar, für alle Reiseapps, die offline funktionieren. Denn wer so wie ich in der Schweiz lebt, kann ein Lied von unverschämt hohen Roaming-Gebühren singen. In der Eurpäischen Union ist seit Juni 2017 Schluss mit Roaming-Gebühren. Dank der Regel «Roaming zu Inlandspreisen» sind Telefonieren und Surfen zwar noch lange nicht gratis, verursachen aber keine anderen Gebühren als im Heimatland. Die Schweizer sind diesbezüglich im Urlaub leider immer noch die Melkkühe der Nation.

Roaming: «Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel bezahlen.»

Da ich – wenn überhaupt – nur in Notfällen im Ausland telefoniere (und dann meist WhatsApp oder Skype auf dem Smartphonenutze), ist für mich vor allem das Datenvolumen von Bedeutung. Bei meinem Anbieter bezahle ich für 1 GB CHF 29.90 in EU/Westeuropa und CHF 69.90 für 3 GB. Die weltweite Data-Travel-Option in Zone 1 gibt es analog dazu für CHF 49.90 und CHF 99.90. Die Zone Welt 2 ist nochmals teurer, da kosten 200 MB bereits CHF 39.90 und in Ländern wie Vietnam, der Mongolei oder Namibia satte CHF 99.90.

Da ich das gelinde gesagt eine Frechheit finde, habe ich mir SWISS Mobile gekauft. So bekomme ich 3 GB in der Zone Welt 1 immerhin für CHF 49.90, was der Hälfte entspricht. Die SIM-Karte nutze ich unkompliziert ohne Wechsel in meiner Netgear Aircard 810.

Und zum Glück ist heute WiFi in fast allen Hotels und vielen Restaurants kostenfrei verfügbar. In den Anfängen kam es vor, dass Hotels bis zu € 10.– pro Tag verlangten.

Auf alle Fälle bin ich gespannt, welche neuen Reiseapps in den nächsten Monaten und Jahren veröffentlicht werden und welche ich neu auf mein iPhone lade oder lösche.

Meine 15 Reiseapps
Reiseapps

Teilzeitnomadin Travellingcarola

Carola ist eine passionierte Teilzeitnomadin, verbindet Vollzeitberuf mit Reiselust. Sie ist der Kopf hinter Travellingcarola.

Seit 2016 schreibt sie authentische Reiseberichte über einzigartige Erlebnisse, gibt praktische Tipps und will andere inspirieren, die Welt zu entdecken.

4 Gedanken zu „Reiseapps als unverzichtbare Begleiter – meine 15 Favoriten“

  1. Hi Carola,
    tolle Auflistung – da kann ich noch einiges mitnehmen für mein Telefon und meine weiteren Reisen. Am besten gefallen mir von deiner Beschreibung Tripit und der Flush Toilet Finder. Muss ich beides unbedingt testen.

    Ich nutze unterwegs auch noch gerne MapsMe. Ist nicht so umfangreich wie google Maps aber gerade wenn man im Ausland kein Internet hat, weil man nur im Urlaub ist, dann funktioniert das mit der GPS- Funktion super.

    Liebe Grüße
    Magdalena

    Antworten
    • Liebe Magdalena

      Vielen Dank für dein Feedback! Freut mich, dass ich dir ein paar Anregungen liefern konnte. Ich habe auch gleich MapsMe geladen und werde es bei meinem nächsten Städtetrip in zwei Wochen einmal testen.

      Herzliche Grüße Carola

      Antworten
  2. Auch noch ne tolle App ist die: ATM Fee Saver. Sie zeigt Geldautomaten in der Nähe an die wenige bis gar keine Gebühren fürs Bargeldabheben verlangen. Fand i no mega nützlich fürs reisen!

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© TRAVELLINGCAROLA

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