In der Schweiz zu leben, heißt dort zu wohnen, wo andere Ferien machen. Und oftmals kommt man sich wirklich vor, als wären Szenen und Landschaften direkt einer Postkarte entsprungen. Die unzähligen Bergseen tragen zu diesem Idyll bei.
Vielfach wissen wir die Vorzüge unserer Heimat gar nicht zu schätzen. Die Schweiz hat so viel zu bieten und ein kurzer Ausflug am Wochenende in die Alpen ist eine willkommene Abwechslung zum Alltag. Von Obwalden aus lassen sich viele Bergseen in kurzer Zeit erreichen. Deshalb wird dieser Artikel immer wieder einmal größere und kleinere Updates erfahren. Die Einteilung erfolgt nach Regionen.
Bergseen im Appenzellerland
Seealpsee
Die Liste beginnt mit einem Klassiker unter den Schweizer Bergseen. Der Seealpsee liegt im beliebten Alpsteingebiet im Appenzellerland auf 1140 Metern. Der See ist alles andere als ein Geheimtipp und einsam ist es hier nicht. Alleine schon wegen seiner Schönheit lohnt sich ein Besuch. Zu erreichen ist der See in einer knappen Stunde über eine asphaltierte, aber steile Straße. Ich empfehle den etwas längeren Weg über die südöstliche Talseite (Hüttentobel). Dieser führt durch den Wald und über Almwiesen, was wesentlich schöner ist.
Sobald du nach dem steilen Aufstieg durch den Wald die Höhe erreicht hast, offenbart sich dir der unvergleichliche Blick über den See hin zum höchsten Berg im Alpstein, den Säntis. Diese Aussicht wird auf den Etiketten des Appenzeller Biers «Quöllfrisch» dargestellt. Im Frühjahr erwartet dich zusätzlich eine unvergleichliche Blütenpracht. Die spiegelglatte Oberfläche des Sees kann einem schon einmal die Sprache verschlagen.
Der Spaziergang rund um den See ist wunderschön, es gibt Almen und Käsereien. Wer will, kann sich in einem der beiden Berggasthäuser stärken. Ambitionierte Wanderer haben im Alpstein alle Möglichkeiten. Vielleicht ja auch den Aufstieg zum berühmten Berggasthof Aescher?
Bergseen im Berner Oberland
Bachalpsee
Der Bachalpsee, auch Bachsee genannt, ist ein wahres Kleinod im Gebiet Grindelwald First. Vielleicht kennst du das Postkarten-Bild vom tiefblauen Bachalpsee mit den schneebedeckten Gipfeln des Jungfraumassivs im Hintergrund. Der See liegt auf einer Höhe von 2265 Metern. Mit der Firstbahn ist er dennoch leicht zu erreichen.
Von der Bergstation First gelangt man dann über einen gut ausgebauten Weg in ca. 45 min zum See. Ein kleiner Damm teilt den Bachalpsee in zwei Teile. Rund um den See findest du viele schöne Plätze für ein Picknick und kannst dabei das grandiose Panorama mit Wetterhorn, Finsteraarhorn und Schreckhorn genießen. Selbst im Winter lohnt sich eine kleine Wanderung zum Bachalpsee oder weiter zum Faulhorn, wo eine der längsten Schlittelabfahrten der Welt, der «Big Pintenfritz» startet.
Am Rückweg bietet sich dann noch ein Abstecher auf den Cliffwalk, einen Aussichtssteg, an. Über Wengen kannst du von hier aus aber auch das Lauterbrunnental erreichen. Dieses hat zwar keine bekannten Bergseen zu bieten, dafür aber über 72 imposante Wasserfälle.
Blausee
Der Blausee ist eigentlich ein Waldsee und liegt auf nur 887 m über dem Meer. Sowohl im Sommer als auch im Winter ist der Blausee ausgesprochen idyllisch. Besonders beliebt ist der See bei arabischen Touristen. Vermutlich liegt das an seiner Farbe und der guten Erreichbarkeit. Vom Parkplatz aus ist es nur ein kurzer Spaziergang durch den Märchenwald bis zum See.
Der See befindet sich in einem Naturpark, der Eintritt ist ganzjährig kostenpflichtig. Allerdings sind im Eintritt auch eine Bootsfahrt und die Besichtigung der Bio-Forellenzucht inkludiert. Auf der kleinen Wanderung rund um den See siehst du dann auch die berühmte Skulptur des Mädchens aus der Sage. Der See ist glasklar und man sieht meist bis auf den Grund. Dies liegt unter anderem daran, dass der Blausee von unterirdischen Quellen gespeist wird.
Die berühmten Blauseeforellen, kannst du dann direkt im Restaurant probieren.
Engstlensee
Seen-Wanderungen gibt es jede Menge. Eine sehr schöne, nämlich die Vier-Seen-Wanderung von Melchsee-Frutt nach Engelberg (oder umgekehrt) habe ich fast vor der Haustüre. Während drei Seen, die man dabei passiert, im Kanton Obwalden, also in der Innerschweiz liegen, befindet sich der Engstlensee auf dem Gebiet der Gemeinde Innertkirchen im Kanton Bern.
Der See liegt sehr idyllisch auf 1850 Metern Höhe und ist auch bei Fischern sehr beliebt. Umrunden kann man den Engstlensee nicht. Dafür kannst du im Hotel Engstlenalp ein Ruderboot mieten. Der Blick vom Jochpass auf den kleinen See ist einzigartig.
Gelmersee
Der Gelmersee ist genaugenommen kein Bergsee. Es handelt sich vielmehr um einen künstlich angelegten Stausee auf 1850 Metern, der zusammen mit dem Grimselsee errichtet wurde. Weil aber das Wasser so wunderbar türkis ist und die Anfahrt mit der Gelmerbahn so spektakulär, nehme ich ihn gerne in meine Liste auf. Üppige Vegetation und Sandstrände – ja du liest richtig – vermitteln fast ein bisschen Karibikfeeling.
Neben vielen tollen Bergwanderungen ist bereits die Rundwanderung um den Gelmersee sehr lohnenswert. Die Gelmerbahn ist übrigens die steilste Standseilbahn Europas. Der ehemalige, für den Bau der Staumauer konzipierte Schrägaufzug, ist schon eine der interessantesten Bahnen der Schweiz. Die Fahrt dauert insgesamt zehn Minuten. Dabei liegt einem das ganze Tal zu Füßen.
Hinterburgsee
Im Gegensatz zum Blausee kann im Hinterburgsee auch gebadet werden. Der kleine See liegt auf der Axalp bei Brienz auf etwa 1500 Metern. Zu erreichen ist das Hinterburgseeli nach einer etwa einstündigen Wanderung über den sogenannten Schnitzlerweg. Hier wurden aus den während des Wintersturms Lothar umgestürzten Bäumen beziehungsweise den Baumstümpfen und Wurzelstöcken Skulpturen geschnitzt.
Da der kleine Bergsee in einer Senke liegt, sieht man ihn erst im letzten Moment. Der Anblick ist dafür umso schöner: glasklares Wasser und hoch aufragende, steile Felswände.
Oeschinensee
Der Oeschinensee zählt zu den bekanntesten Schweizer Bergseen und ist sowohl im Sommer wie auch im Winter erreichbar. Wenn der See zugefroren ist, kannst du hier mit Schlittschuhen deine Runden ziehen. Und warum nicht im Sommer ein Ruderboot mieten oder einen Sprung in den erfrischenden See wagen?
Zum Oeschinensee gelangt man am gemütlichsten mit der Gondelbahn ab Kandersteg. Von der Bergstation sind es etwa 20 Minuten bis zum See. Wer möchte, kann sogar noch mit dem Elektro-Sammeltaxi fahren. Und natürlich gibt es auch verschiedene Wanderungen ab Kandersteg. Oben sollte man ausreichend Zeit einplanen um die wunderschönen Ausblicke auf den Gebirgssee zu genießen.
Vermutlich wirst du dabei nicht alleine sein. Immerhin gehört der Oeschinensee zu den größten und beliebtesten Bergseen der Schweiz. Eingebettet in eine atemberaubende Kulisse schimmert er in den schönten Blau- und Grüntönen. Wer den See in den Morgen- oder Abendstunden in aller Ruhe erleben möchte, kann im Berghotel übernachten.
Graubünden
Caumasee
Der Caumasee in Flims (Kanton Graubünden) bietet Karibikfeeling im dichten Flimser Tannenwald. Türkisgrünes Wasser, Strände, lauschige Buchten und eine kleine Insel … fast könnte man vergessen, dass dieses Schmuckstück in der Schweiz liegt. Der kleine Badesee kann es durchaus mit so manchem Strand am Mittelmeer oder in der Karibik aufnehmen.
Gespeist von einer unterirdischen Quelle ist das Wasser Sees angenehm warm und kann im Sommer Temperaturen bis zu 24° Celsius erreichen. Das alles lockt natürlich viele Besucher an, im Sommer kann es schon einmal recht voll werden.
Wer es noch etwas ursprünglicher möchte, besucht am besten den Crestasee. Ansonsten gibt es im Wald um Flims jede Menge Wanderwege und Möglichkeiten, z.B. zur Aussichtsplattform Il Spir. Diese ist vom Ufer des Caumasees in etwa einer halben Stunde zu erreichen. Von hier präsentiert sich einem ein fantastischer Rundblick auf die Ruinaulta, die Rheinschlucht. Und um bei den Vergleichen zu bleiben: Die Flussschlinge des Rheins erinnert an den Horsehoe Bend des Grand Canyons.
Wildsee
Auf der 5-Seen-Wanderung Pizol kannst du eine atemberaubende Landschaft, fünf kristallklare Bergseen und den einzigartigen Blick auf das UNESCO-Weltkulturerbe Sardona genießen. Sie gilt als einer der Schweizer Wanderklassiker und ist dadurch leider ein Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden. An schönen Wochenenden ist sie leider heillos überlaufen. Dennoch gibt es von mir eine ganz klare Empfehlung, weil die beiden schönsten Seen auf der Tour und Highlights der Wanderung, der Wildsee und der Schottensee, nur auf diesem Weg zu erreichen sind.
Sobald du den Aufstieg bis Wildseeluggen geschafft hast, wartet gleich nach dem Passübergang der atemberaubende Ausblick auf den milchig-blauen Wildsee, den Pizolgletscher und den Pizolgipfel. Je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung spiegeln sich die Berggipfel im See. Vermutlich wirst du diese Aussicht mit vielen anderen Wanderinnen und Wanderern teilen müssen. Das sollte dich allerdings nicht von einem Besuch abhalten.
Schottensee
Vom Wildsee aus (siehe oben) geht es über ein Geröllfeld steil bergab zum Schottensee. Ähnlich wie der Wildsee ist der türkisblau und spiegelglatt. Die Entscheidung, welcher der beiden Seen nun schöner ist, ist schwer – ich überlasse sie dir. Mit seinem flachen und sogar teilweise sandigem Ufer, lädt der Schottensee zum Verweilen ein. Viele legen hier auf der 5-Seenwanderung eine kleine Pause ein und genießen die Stimmung. Ganz Mutige wagen sogar den Sprung ins kalte Wasser und schwimmen ein kurzes Stück.
Silsersee
Natürlich ist der Silsersee zu jeder Jahreszeit schön. Ein Ereignis der ganz besonderen Art erlebst du jedoch bei einem Besuch im Herbst. Dann erlebst du im Engadin den Indian Summer mit einem goldgelben Lärchenwald. Es ist die Zeit, wenn eine dicke Schicht aus Lärchennadeln den Waldboden bedeckt. Von den goldfarbenen Arven und Lärchen rund um den Silsersee rieselt es wie Schnee. Wenn die Arvennadeln von Wind und Wellen über den See getrieben werden, entstehen die sogenannten Silserkugeln – unvergleichliche Kunstwerke der Natur.
Der Silsersee ist der größte und landschaftlich schönste der Oberengadiner Seen. Hier verkehrt dann auch die höchstgelegene Schifffahrtslinie Europas. Auch wandernd lässt sich der See umrunden. Auf der Wanderung, die du an vielen Stellen abkürzen oder ausdehnen kannst, hast du das Wasser fast immer im Blickfeld.
Fast nahtlos schließt der Silvaplanersee, der Lej da Champfèr, beim Schloss Crap da Sass an den Silsersee an.
Lagh da Palü
Beim Lagh da Palü handelt es sich wiederum um einen Stausee. Er liegt auf knapp 2’00 Metern auf dem Gebiet der Gemeinde Poschiavo, wird vom Palügletscher gespeist und aus dem See fließt die Cavagliasch talwärts. Das Besondere ist die Form des Gletschersees – er ist nämlich herzförmig. Und genau diese Herzform betrachtest du am besten von oben.
Von Poschiavo fahren die Züge der Rhätischen Bahn bis zum Ospizio Bernina auf der Passhöhe. 1’200 Höhenmeter werden so gemächlich in Serpentinen und Kehrtunneln überwunden. Entlang des Lago Bianco kannst du gemütlich bis zur Alphütte Sassal Mason mit ihren Crots, den kuppelförmigen Steingebäuden, wandern. Von hier aus hast du die beste Sicht auf den Lagh da Palü. Danach geht es nur noch bergab, anfangs auf einem steilen und schmalen Pfad, später auf einem breiteren Wanderweg.
Nach einem Abstecher zum Lagh da Palü kannst du an der Haltestelle Alp Grüm (etwa 400 Meter vom See entfernt) wieder in den Zug steigen.
Lago di Saoseo
Der Lago di Saoseo gilt zurecht als einer der schönsten Bergseen der Schweiz, wenn nicht im ganzen Alpenraum. Oftmals schimmert er kobaltblau, ein anderes Mal türkisgrün. Das Wasser ist glasklar, sodass jeder einzelne Stein und versunkene Baumstämme am Boden erkennbar sind.
Der See liegt versteckt in der Val da Camp, einem Nebental der Val Poschiavo. Bei Sfazù zweigt eine Naturstraße (Fahrverbot!) ab. Den Weg zum Lago di Saoseo kannst du entweder mit dem PostAuto-Kleinbus oder per pedes zurücklegen. Nahezu ohne Anstrengung kannst du den See von der Haltstelle Refugio Saoseo oder der Alpe Campo erreichen. Von hier aus bietet sich ebenso eine Rundtour über den Lago di Viola an.
Bergseen in der Innerschweiz
Bannalpsee
Den Bannalpsee erreicht man bequem mit der Seilbahn von Oberrickenbach oder über den Walenpfad, eine wunderschöne Wanderung von Engelberg Brunni her. Beim Bannalpsee handelt es sich um einen Stausee auf fast 1600 Metern. Die Region ist ein beliebtes Ausflugsziel.
So lässt sich der See in gut einer Stunde gemütlich umrunden. Aber auch ambitionierte Wanderer finden rund um den Bannalpsee viele lohnenswerte Touren. Im Sommer darf im Bannalpsee gebadet werden, im Winter findest du ein kleines Skigebiet.
Rund um den Bannalpsee, der übrigens auch ein tolles Fotomotiv ist, findet man mehrere Gasthäuser, Alpwirtschaften oder Grillplätze.
Golzernsee
Ein weiterer wunderschöner Bergsee liegt im Urner Maderaner Tal. Der Golzernsee ist insbesondere im Frühling besonder schön.
Nach der Anreise über Amsteg nach Bristen kann man entweder die Seilbahn nehmen oder nach oben wandern. Der Seerundgang
Leider habe ich zu wenig Zeit für den gesamten Höhenweg, sodass ich mich auf eine beinahe Seeumrundung beschränke. Aufgrund der starken Regenfälle ist der Weg nicht durchgängig begehbar, ich muss also wieder kehrt machen. Das Licht und die Atmosphäre am See sind an diesem Tag Mitte Juni, an dem es endlich Sommer wird, aber ganz speziell.
Arnisee
Der Arnisee liegt auf einer Sonnenterrasse auf 1’300 m. ü. M. über dem Urner Reusstal. Wenn du Ruhe und Erholung suchst, bist du hier genau richtig. Der kleinen, künstlich angelegte Stausee gehört Sommer wie Winter zu den beliebtesten Ausflugszielen im Kanton Uri. Ganze zwei Luftseilbahnen erschliessen das Gebiet. Mit der Seilbahn Amsteg-Arnisee oder Intschi-Arnisee bist du in nur wenigen Minuten am lauschigen Bergsee.
Auf dem Uferweg ist der Arnisee schnell umrundet. In Seenähe locken eine Feuerstelle und mehrere Rast- und Picknickplätze. Auch wenn es in den Sommermonaten noch so verlockend ist: Auf ein Bad im Arnisee musst du verzichten. Der See befindet sich in Besitz des Elektrizitätswerks und Baden ist aus Sicherheitsgründen verboten.
Das Hochplateau Arni gilt im Sommer als Wanderparadies und im Winter als Eldorado für alle, die gerne Skitouren unternehmen, Winterwanderungen machen oder auf Schneeschuhen unterwegs sind.
Griesslisee
Der Griesslisee ist ein offiziell eigentlich namenloser Gletschersee am Klausenpass. Seit 2019 steht auf der Passhöhe ein unscheinbarer Wegweiser mit der Aufschrift «Gletschersee». Von hier aus erreicht man den kleinen See auf einer leichten Rundwanderung (etwa fünf Kilometer und 300 Höhenmeter).
Der Gletschersee und die umliegende Landschaft sind sehr eindrücklich. Nicht umsonst ist der Griesslisee ein beliebtes Motiv bei Fotografen. Oberhalb des kleinen Bergsees kann man Rast machen und das wunderbare Panorama genießen und danach bis zum Seeufer hinunter wandern. Gegenüber liegen der Claridenstock und der Claridengletscher.
Der Gletscher ist zwar durch die Lage in einer Nordwand geschützt, zieht sich wie andere Gletscher aber auch zurück. Immer wieder brechen kleinere und größere Teile des Gletschers ab, landen mit Getöse im Wasser, treiben dort als kleine Eisberge im Griesslisee und sammeln sich in einer kleinen Bucht.
Härzlisee
Der Härzlisee liegt inmitten der Obwaldner Bergidylle im Gebiet Engelberg Brunni. Wie unschwer zu erraten ist, erhielt der See seinen Namen von seiner speziellen Form. Außerdem genießt man hier oben das prachtvolle Bergpanorama.
Um den See führt ein Barfußweg mit verschiedenen Stationen (Sand, Kisel, Holzschnitzel), inklusive Kneipen. Der See ist vor allem bei Familien sehr beliebt. Das Schöne ist, dass der See leicht erreichbar ist. Von Engelberg aus führt die Brunni-Seilbahn bis auf Risitis. Von hier kann man zum Härzlisee hochwandern oder sich gemütlich mit dem Sessellift hochschaukeln lassen.
Direkt beim See bietet das Chruiter Hüttli und die Brunnihütte Speis und Trank an. An Feuerstellen beim Seelein kann im Sommer grilliert werden. Weitere Verpflegungsmöglichkeiten sind im ganzen Brunnigebiet vorhanden. Rund um den See laden verschiedene Feuerstellen zum Grillen ein oder du verpflegst dich im Berggasthaus. Übrigens kommst du auf der Wanderung über den Walenpfad zum Bannalpsee auch hier vorbei.
Melchsee
Der Melchsee ist den meisten vermutlich durch das gleichnamige Skigebiet im Kanton Obwalden bekannt. Und tatsächlich liegt der See mitten im Skigebiet. Im Winter ahnen viele nicht, dass sie mit einem Lift über den See gezogen werden.
Aber auch im Sommer ist der See bei Ausflüglern, Wanderern und Fischern sehr beliebt. Auf der Frutt findet man auch eine Vielfalt an Verpflegungsmöglichkeiten. Idyllisch gelegen ist die kleine Kapelle an der Ostseite des Sees.
Wer nur den See umrunden will, benötigt dafür etwa eine Stunde, der Weg ist perfekt ausgebaut. Außerdem startet oder endet hier die Vier-Seen-Wanderung über Tannensee, Engstlensee und Trübsee.
Tannalpsee
Der Tannensee ist ein weiterer See in der Region Melchsee-Frutt. Der kleine Stausee liegt zwischen Melchsee und Engstlensee.
Wie viele andere Begseen lässt sich auch der Tannalpsee auf einem schönen Weg in etwa einer Stunde umrunden. Baden oder Bootfahren sind im See allerdings verboten. Dafür lädt das Berggasthof Tannalp zum Verweilen ein. Wer nicht bis hierher wandern will, kann im Sommer auch mit dem Frutt-Zügli fahren.
Wallis
Stellisee
Der Stellisee ist der Star am 5-Seenweg in Zermatt und ein beliebter Fotospot. Selbst für nicht oder wenig passionierte Wanderer ist der kleine Bergsee einfach zu erreichen. Von der Seilbahnstation Blauherd aus führt ein etwa 20-minütiger Spaziergang zum See.
Bei gutem Wetter hat man hier das Matterhorn im Blickfeld. Gleichzeitig spiegelt sich der Berg der Berge im kleinen Bergsee. Für die beste Aussicht machst du eine Runde um den See und stoppst am Ostufer. Mit den großen, teilweise mit Flechten bewachsenen Felsblöcken im Wasser, hast du hier die perfekte Bildkomposition und das Postkartenmotiv schlechthin.
Auf einer so beliebten Wanderung und an einem so bekannten See ist man natürlich nich alleine. Während der Sommermonate ist um den See herum ziemlich viel los. Da hilft nur der altbewährte Tipp, früh dran zu sein.
Freiburg
Schwarzsee
Der Schwarzsee ist ein beliebtes Ausflugs- und Urlaubsziel mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, nicht nur auf dem Wasser. Die Region ist perfekt zum Wandern. Es locken Gipfel wie Schwyberg, Les Recardets, Spitzfluhe oder Kaiseregg. Besonders eindrücklich ist die Tour durch die Urlandschaft Brecca, eines der schönsten Alpentäler der Schweiz. Nicht umsonst wurde der Breccaschlund 1996 in das Inventar der Landschaften und Naturdenkmäler von besonderer nationaler Bedeutung aufgenommen.
Wenn du nicht so hoch hinaus willst, bietet sich der etwa einstündige Spaziergang rund um den See mit einem Abstecher zum Wasserfall an. Für Kinder gibt es den Häxeweg mit mehreren Stationen zu Sagen und Märchen aus dem Senseland.
Nicht zu übersehen ist die markante Walflosse, die vor dem Strandbad Gypsera aus dem See ragt. Erschaffen wurde sie von Manfred Zurkinden. Nach der Ausstellung 2018 durfte die Fluke kurzerhand im See bleiben und fügt sich dort erstaunlich gut ins Landschaftsbild ein.
To be continued …
Carola ist eine passionierte Teilzeitnomadin, verbindet Vollzeitberuf mit Reiselust. Sie ist der Kopf hinter Travellingcarola.
Seit 2016 schreibt sie authentische Reiseberichte über einzigartige Erlebnisse, gibt praktische Tipps und will andere inspirieren, die Welt zu entdecken.