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Malta im November – Tipps für ein Wochenende

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Als ich das letzte Mal auf Malta war, stand das Azur-Window noch und die gelben Oldtimerbusse drängelten sich durch das maltesische Verkehrsgewühl. Heute ist Malta Steuerparadies und Grossbaustelle, aber immer noch eine Sonneninsel. Bewohner und Urlauberinnen dürfen sich über mehr als 300 Sonnentage pro Jahr freuen.

November ist sicher nicht die klassische Reisezeit. Während es von Juni bis September höchstens einmal pro Monat Regen gibt, gilt der November als einer der feuchtesten Monate im Jahresverlauf. Besonders in der zweiten Hälfte kann das Wetter in Malta unberechenbar werden. Dafür ist es nicht mehr so heiß und es sind weniger Touristen unterwegs. Wer die Inselgruppe nicht nur als Bade- und Partydestination sieht, kommt voll auf die Kosten.

Malta im November ist ein lohnendes Reiseziel. Es ist noch sonnig und die Temperaturen klettern bis 25° Celsius. Im Beitrag erfährst du, was man um diese Jahreszeit an einem Wochenende auf der Insel alles unternehmen und erleben kann.

Malta im November

Für das Wetter gibt es keine Garantie. Mit Wind musst du im Herbst im Mittelmeer immer rechnen. Wenn die Sonne scheint, ist es durchaus möglich einen Strand- oder Badetag einzuplanen. Die Meerestemperatur liegt noch über 20° Celsius. Während meines Aufenthalts ist es ausgesprochen warm, der blaue Himmel zeigt sich aber nur selten. Es ist eher dunstig, schwül und einmal sogar nebelig. Deshalb gibt es hier keine Tipps für Strände oder die berühmte Blaue Lagune, eine der schönsten Buchten im Mittelmeer. Sie ist bei Schönwetter jedoch eine absolute Empfehlung.

Der Nachteil einer Reise im November sind die kurzen Tage. So wie bei uns geht die Sonne bereits um 17:00 Uhr oder noch früher unter. Das gilt es einzuplanen – vor allem, wenn du so wie ich mit den öffentlichen Bussen unterwegs bist. Das Busnetz ist grundsätzlich nicht schlecht und die Insel nicht allzu groß. Das Problem ist, dass es wenig direkte Verbindungen gibt und man fast immer in Valletta umsteigen und Wartezeiten in Kauf nehmen muss. Für die 15 Kilometer von Sliema nach Marsakloxx ist man mit dem Bus eine gute Stunde unterwegs. Du solltest dir demnach nicht zu viel für einen Tag vornehmen.

Dabei hat die kleine Mittelmeerinsel einiges zu bieten: Natur, wunderschöne Küstenabschnitte, historische Stätten, Sehenswürdigkeiten, Architektur, Traditionen und viele kulinarische Köstlichkeiten. Die Auswahl fällt schwer.

Sehenswertes

Valletta

Zu einem Kleinstaat passt eine kleine Hauptstadt. Valletta ist sowohl bezogen auf die Fläche als auch auf die Einwohnerzahl die kleinste Hauptstadt der Europäischen Union. Sie umfasst weniger als einen Quadratkilometer und wurde auf dem Reißbrett geplant. Somit kannst du Valletta bequem zu Fuß erkunden. Verlaufen ist unmöglich. Die Straßen und Gassen sind allerdings ein einziges Auf und Ab. Ein bisschen Kondition ist also gefragt.

Mit den historischen Bauwerken, den typischen Holzbalkonen und diversen Überbleibseln aus der Kolonialzeit versprüht Valletta einen ganz besonderen Charme. Die Skyline ist geprägt von der massiven Stadtmauer, der riesigen Kuppel Karmelieter-Kirche und dem Turm der St. Pauls Pro-Kathedrale.

Valletta ist «very British»

Seit 1980 ist Valletta UNESCO Welterbe. Davor waren viele Stadthäuser und ganze Straßenzüge dem Verfall preisgegeben. Abends war die Stadt wie ausgestorben. Im Zusammenhang mit der Verleihung des Titels Kulturhauptstadt Europas 2018 hat sich Valetta nochmals ordentlich herausgeputzt. Überall wurde und wird eifrig gebaut und renoviert. Es kehrt wieder Leben ein zwischen den Stadtmauern. Die Malteserinnen und Malteser zieht es zum abendlichen Flanieren in die Hauptstadt und sogar Touristenunterkünfte entstehen.

Die Dichte an Sehenswürdigkeiten in Valletta ist enorm. Du solltest mindestens einen halben bis einen Tag für die Hauptstadt einplanen.

Die meisten betreten die Altstadt vom Busbahnhof herkommend vorbei am Triton Brunnen durch das vom italienischen Architekten Renzo Piaono geplante City Gate. Dabei handelt es sich nicht um ein Tor im eigentlichen Sinne. Gleich nach der Fußgängerbrücke erwartet Besucherinnen und Besucher das moderne Parlamentsgebäude.

Ein absolutes Highlight ist die St. Johns Co-Kathedrale. Das sage sogar ich, die mit Religion und Sakralbauten wenig am Hut hat. Von außen wirkt die Barockkirche aus dem 16. Jahrhundert recht unscheinbar. Ihre wahre Pracht entfaltet sie im Inneren. Hier präsentiert sie sich mit detailreichen und aufwändigen Gemälden sowie üppigen Vergoldungen. Man könnte sagen, dass alles, was nicht bemalt ist, mit Blattgold verziert ist. Im Oratorium ist Caravaggios berühmtes Gemälde «Die Enthauptung Johannes des Täufers» zu sehen. Der Eintritt in die Kathedrale kostet € 10.- (2021).

Ganz in der Nähe der St. Johns Co-Kathedrale befindet sich das Teatru Manoel. Das Nationaltheater wurde in Anlehnung an das Teatro La Fenice in Venedig gestaltet und ist heute eines der ältesten Theater in Europa. Selbst wenn du keine Zeit hast, eine Aufführung zu besuchen, lohnt sich eine Besichtigung tagsüber.

Viel Grün hat Valletta nicht zu bieten. Parks und Gärten sind eine Rarität. Die Lower Barrakka Gardens und die Upper Barrakka Gardens stellen willkommene kleine Ruheoasen in der Stadt dar. In beiden Parkanlagen gibt es ein paar wenige Bäume und Pflanzen, Brunnen, Statuen und Monumente. Das Beste sind zweifelsohne die Aussicht über den Grand Harbour, auf Vittoriosa, Senglea und Cospicua (Drei Städte) oder die Waterfront. Unterhalb der Upper Barrakka Gardens befindet sich die Saluting Battery. Zweimal täglich werden Salutschüsse aus den Kanonen abgefeuert.

Wenn du an Militärgeschichte interessiert bist, bietet sich ein Besuch im Fort St Elmo an der Nordspitze der Halbinsel an. Die Republic Street und die Merchant Street sind die richtige Adresse, wenn du deiner Shopping-Lust frönen möchtest. Ein Besuch im Großmeisterpalast am Republic Square hilft, die Geschichte Maltas zu verstehen. Hinter der eher unscheinbaren Fassade warten ein wunderschöner Innenhof und verschiedene Prunkräume.

Am britischsten ist Valletta rund um das Victoria Gate: rote Holzbalkone, eine rote Telefonzelle, das altehrwürdige Grand Harbour Hotel und einige Jazz-Bars in der Nähe der alten Brücke. Mit der Triq Sant‘ Orsla, einer der hübschesten Gassen in der Stadt ist das eindeutig mein Lieblingsquartier. Von hier aus ist es nicht mehr weit zur Waterfront, die sich in den letzten Jahren zum Restaurant- und Ausgehviertel gemausert hat. Die neue Nutzung der alten Hafengebäude ist gut gelungen.

Three Cities

Gegenüber von Valletta, rund um den Grand Harbour, liegen die «Drei Städte» Vittoriosa, Cospicua und Senglea. Sie sind grundsätzlich auf dem Landweg erreichbar. Die stilvollere und eindrücklichere Annäherung ist über das Meer.

Bei den Upper Barrakka Gardens führt ein Panoramaaufzug hinunter zur Waterfront. Dabei kostet die Fahrt nach unten nichts, nach oben zahlst du aktuell einen Euro. Von der Waterfront aus nimmst du entweder die 3 Cities – Valletta Ferry (einfache Fahrt € 1.50, Retourfahrt € 2.80) hinüber nach Senglea oder lässt dich für einen kleinen Aufpreis mit einem traditionellen Balklori übersetzen. Die Balklori sind eigentlich Ruderboote, wurden zu diesen Zwecken aber motorisiert.

Die drei Städte oder Halbinseln lassen sich gut zu Fuß erkunden. Es ist eine kleine Reise in die Vergangenheit. Trotz der mondänen und riesigen Yachten im Hafen geht es beschaulich zu und die engen Gassen strahlen eine angenehme Ruhe aus. Die drei Städte sind noch relativ ursprünglich und gut erhalten. Sie bieten einen Einblick in das Leben der Einheimischen. Vom Safe Haven Garden in Senglea aus hast du eine traumhafte Aussicht auf Valletta. Vittoriosa bietet die meisten Sehenswürdigkeiten: das Fort St. Angelo, den Inquisitor’s Palace oder mehrere Kirchen. Im Maritimen Museum tauchst du ein in die Geschichte des Landes als Seefahrernation. Cospicua ist die ursprüglichste der «Drei Städte».

Eine andere durchaus witzige Art, die Städte kennenzulernen, sind die Rolling Geeks. Mit den kleinen Golfcarts mit Elektromotor lassen sich bequem weitere Strecken zurücklegen. Außerdem sind die Rolling Geeks zugleich Fremdenführer entlang einer vorprogrammierten GPS-Route. Ein besonderes Feature, das heutzutage nicht zu unterschätzen ist, ist die Selfie-Funktion der eingebauten Kamera. Mit € 80.– beziehungsweise € 65.– für die kürzere Tour sind die Rolling Geeks für Alleinreisende doch ein eher kostspieliges Vergnügen. Als Gruppe macht es bestimmt Spaß.

Marsaxlokk

Es gibt wenige Orte auf Malta, die einen so klingenden Namen haben wie das Fischerdorf Marsaxlokk (Marsaschlok ausgesprochen). Der Name ist eine Kombination aus dem arabischen Begriff für Hafen «Marsa» und dem maltesischen Work «xlokk», das Südost bedeutet. Genau im Südosten der Insel befindet sich das malerische Fischerdorf, das für seinen Hafen mit den farbenfrohen Booten bekannt ist.

Schon bei meinem ersten Besuch war ich vom Hafen in Marsaxlokk verzaubert. Die traditionellen Fischerboote, die Luzzus, schaukeln auf den Wellen. Mit ihren knallbunten Farben sorgen sie einfach für gute Laune. Noch bunter wird das Treiben an einem Sonntag. Dann findet entlang der Mole der Fischmarkt statt. Zwar gibt es immer noch Stände mit fangfrischem Fisch oder Obst und Gemüse, doch andere Waren wie Schuhe, Kleidung, Spielzeug, Souvenirs und Süßigkeiten überwiegen.

Marsaxlokk, wo die bunten Luzzus auf den Wellen tanzen

Wenn du ein Wochenende auf Malta verbringst, bietet sich die sonntägliche Fahrt nach Marsaxklokk an. Meiner Meinung nach kannst du den Ausflug gut auf einen anderen Tag legen. Dann ist weniger los und Marktstände verstellen nicht den Blick auf den Hafen. Insgesamt hat sich Marsaxlokk trotz der zahlreichen Besucher seinen ursprünglichen Charme bewahrt. An der Uferpromenade reiht sich Restaurant an Restaurant. Selbstverständlich gibt es hier vor allem eins: frischen Fisch. Abseits von Hafen und Markt hat der Ort nicht allzu viel zu bieten.

Mdina

Übersetzt heißt Mdina «von Mauern umgebene Stadt». Die frühere Hauptstadt der Insel liegt auf einem Hochplateau im Zentrum der Insel und ist schon von weither zu sehen. Mdina trägt den Beinamen «Stille Stadt». Diese Stille findest du jedoch erst am Abend. Tagsüber strömen unzählige Tagestouristen nach Mdina. Schließlich gilt die Stadt als eine der schönsten der Insel. Wie viele andere mittelalterliche Ort rund ums Mittelmeer, z.B. Dubrovnik, musste auch Mdina als Filmkulisse für Game of Thrones herhalten.

Über den Festungsgraben und durch das in der Serie zu sehende Haupttor, betrittst du die Stadt. Auf kleinstem Raum triffst du auf unzählige Kathedralen, Kirchen, Palazzi und Museen. Interessant ist das Labyrinth an Gassen, die ursprünglich dazu dienten Angreifer zu verwirren. Mdina ist nicht groß, aber es gibt viel zu entdecken. Früher oder später kommst du an allen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Gerne hätte ich das Palazzo Falson Historic House Museum besucht. Das Haus ist das am besten erhaltene mittelalterliche Gebäude in Mdina und gibt einen guten Einblick in das Leben der gehobenen Gesellschaft. Leider ist das Museum sonntags und montags geschlossen. Wenn du von diesem Juwel nicht nur den Innenhof sehen möchtest, müsstest du den Besuch in Mdina für einen der anderen Tage planen.

Wenn du zusätzlich noch einen Ausflug nach Gozo in Betracht ziehst, wird die Zeit bereits knapp. Hier findest du noch ein paar weitere Ideen für Ausflüge. All das hätte ich mit mehr Zeit noch gerne gemacht. Typisch und ideal für einen ausgiebigen Spaziergang ist die Spinola Bay in St. Julians. Gleich in der Nähe findest du das bekannte Ausgehviertel Paceville, wo selbst im November noch viel Leben herrscht.

Auf Malta befinden sich die ältesten freistehenden Sakralbauten des Mittelmeerraums. Vor gut 5’000 Jahren erbaut, sind sie älter als die ägyptischen Pyramiden. Besonders eindrucksvoll sind der  Ħaġar Qim oder der Mnajdra Tempel. Filmfans und Kinder kommen im Popeye Village, das einst als Kulisse für den gleichnamigen Film diente, auf ihre Rechnung.

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Die Dingli Cliffs, eine Felsformation an der Westküste, stellen den höchsten Punkt des Archipels dar. Vielerorts fallen die Felswände steil ins Meer ab. Die Gegend eignet sich für Wanderungen. Die Kraft des Wassers spürst du hautnah am St. Peter’s Pool oder beim Devils Hole. Eine der touristischen Hauptattraktionen des Archipels stellt die Blaue Lagune dar. Während der Saison fahren täglich Fähren, Schiffe und Expressboote zur Bucht.

Auch wenn November vermeintlich nicht der Monat für Wassersportaktivitäten ist, kannst du bei Schönwetter immer noch Meer und Sonne genießen. Vielleicht bei einer Stand Up Paddle Tour in der Mellieha Beach Bay.

Schlemmen und Genießen

Die Insel ist ein Schmelztiegel der Kulturen mit einer reichen historischen Vergangenheit. Das spiegelt sich in der Küche wider. Gerne wird sie als eine der ersten Fusionsküchen bezeichnet. Die Ritter des Malteserordens brachten spanische, französische und deutsche Gerichte auf die Insel. Später kamen britische und bedingt durch die geografische Nähe sizilianische und nordafrikanische Einflüsse hinzu.

Die erste Fusionsküche der Welt!

Durch diese Vermischung und Kombination unterschiedlicher Esskulturen ist eine ganz eigene Küche entstanden. Und selbstverständlich findest du heute viele internationale Restaurants für jeden Geschmack.

Selbst im November ist es noch möglich, das Essen im Freien zu genießen. Abgesehen von den Gassen Valettas, Sengleas, Vittoriosas, Cospicuas und Mdinas ist es eher schwierig, ein ruhiges Plätzchen zu finden. Die Maltesen sitzen mit stoischer Ruhe und Gelassenheit mitten in Verkehrslärm und Abgasen auf Restaurantterrassen neben der Straße. Das sind nicht unbedingt meine Vorstellungen von einem gemütlichen Abendessen.

Mittlerweile gibt es fünf Sternerestaurants (2021) auf der Insel. Es sind dies das Bahia in Lija beziehungsweise Attard, das De Mondion in Mdina, das ION – The Harbour, das Noni und das Under Grain in Valletta. Immer wieder gerne empfohlen wird das Rubino in Valletta mit dem Prädikat «Bib Gourmand». Die meisten dieser Restaurants haben sonntags, teilweise auch montags geschlossen. Selbst im November solltest du frühzeitig reservieren, wenn du einen Besuch ins Auge fasst. Persönlich kann ich das vegane Degustationsmenü im Bahia wärmstens empfehlen. Es ist eine Zeitreise und integriert die Küche der Phönizier, Araber oder Hospitaliter und begeistert mit Zutaten und Gerichten wie Topinambur, Pilzen, Trüffel, Dolmades, Fattoush oder Falafel.

Maltesische Spezialitäten

Abseits der Gourmetküche gibt es einige beliebte Gerichte und Snacks, die du dir nicht entgehen lassen solltest. Typisch maltesisch und fast überall im Angebot sind die Fischsuppe Aljotta oder Kaninchen, z.B. Stuffat Tal Fenek, ein Eintopf, der als Nationalgericht gilt.

Eine andere Besonderheit ist Ftira, ein Fladenbrot, das mit Tomaten, Knoblauch, Zwiebeln und anderen Zutaten belegt wird. Auf Malta erinnert die Ftira an einen gefüllten Bagle, auf Gozo sehen sie eher aus wie eine Pizza mit einem Belag aus Kartoffeln. In den Pastizzerijas bekommst du überall die Blätterteigtaschen Pastizzi, die entweder mit Ricotta oder Erbsenpüree gefüllt sind – ein Genuss.

Eine typisch sizilianische Spezialität, nämlich die süßen Cannoli, gibt es hier ebenfalls. Auf Malta und Gozo werden hervorragende Weine angebaut. Oftmals ist die Weinkarte in Restaurants länger als die Speisekarte. Neben den Weinen gilt ein kühles Kinnie als Nationalgetränk. Was klingt wie ein Bier ist in Wirklichkeit ein Softdrink. Es handelt sich um eine fruchtig-herbe Limonade mit einem leicht bitteren Orangengeschmack und aromatischen Kräutern.

Bei meinen Aufenthalt im November habe ich im Mr Todd in Sliema übernachtet. Die Unterkunft ist zentral gelegen, modern und günstig. Das Frühstück ist vielfältig, mit typisch maltesischen Spezialitäten wie dem Sauerteigbrot Hobz biz-zejt.

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Zehn interessante Fakten

Malta ..

  1. … ist keine Insel, sondern ein Archipel. Die Inselgruppe besteht aus Malta, Gozo, Comino und einigen kleineren Felseilanden. 90 % der Einwohner leben auf der Hauptinsel.
  2. … gehört zu den kleinsten und am dichtesten besiedelten Ländern der Welt. Die Einwohnerdichte beträgt 1’640 Einwohner pro Quadratkilometer. Das spürt man als Besucherin oder Besucher.
  3. … ist erzkatholisch. Einen höheren Anteil an Katholiken hat nur der Vatikan. Das ist zurückzuführen auf den Malteserorden, der vom 15. bis ins 18. Jahrhundert regierte. Es gibt circa 360 Kirchen. Erst seit der Volksabstimmung 2011 dürfen sich die Einwohner scheiden lassen. Konservativer sind nur die Philippinen und der Vatikan. Ein Vorteil: Das Land hat dadurch die höchste Anzahl von Feiertagen in Europa.
  4. … erlangte erst 1964 die Unabhängigkeit von Großbritannien.
  5. … hat zwei Amtssprachen, Englisch und Malti. Das macht Malta zu einem beliebten Reiseziel für Sprachreisen und ein Ziel ohne Sprachbarrieren für Auswanderer. Die maltesische Sprache Malti ist geprägt durch verschiedene Einflüsse, es erinnert an Arabisch und teilweise Italienisch.
  6. … ist auch heute noch «very British». Es gilt Linksverkehr. Telefonzellen und Briefkästen sehen den Originalen in Großbritannien zum Verwechseln ähnlich. Geblieben sind auch die  in England gebräuchlichen, dreipoligen Steckdosen (Typ G). Vergiss nicht, einen Adapter mitzubringen! Einzig das Wetter, das ist nicht typisch britisch.
  7. Auf den maltesischen Inseln gibt es keine Flüsse, Seen oder Wälder. Letztere wurden schon vor Jahrhunderten für den Schiffbau abgeholzt.
  8. Abgesehen von den neuen Hochhaustürmen rund um Sliema und Paceville sind sämtliche Gebäude auf der Insel mit dem gleichen honigfarbenen Kalkstein erbaut. Bunte Holzbalkone, Fenster- und Türrahmen sowie Pflanzen setzen willkommene Farbakzente.
  9. Die Ggantija-Tempel auf Gozo wurden zwischen 3’600 und 2’500 v. Chr. erbaut und sind damit älter als die ägyptischen Pyramiden.
  10. Das berühmte Felsentor Azur Window an der Westküste von Gozo stürzte am 8. März 2017 während eines Sturms vollständig ein.
Malta: Luzzu
Malta im November

Carola ist eine passionierte Teilzeitnomadin, verbindet Vollzeitberuf mit Reiselust. Sie ist der Kopf hinter Travellingcarola.

Seit 2016 schreibt sie authentische Reiseberichte über einzigartige Erlebnisse, gibt praktische Tipps und will andere inspirieren, die Welt zu entdecken.

6 Gedanken zu „Malta im November – Tipps für ein Wochenende“

  1. Liebe Carola,
    Malta hat mich bisher noch nicht gelockt. Dein Post verspricht auf jeden Fall ein sehr abwechslungsreiches Wochenende auf der Insel. Vielleicht sollte ich ihr doch mal eine Chance geben!
    Liebe Grüße
    Elke

    Antworten
    • Für Abwechslung ist auf alle Fälle gesorgt. Malta hat für seine Größe enorm viel zu bieten. Eine Chance hat die Insel bestimmt verdient.

      Herzliche Grüße
      Carola

      Antworten
  2. Liebe Carola,
    danke für diesen informativen Beitrag. Ich liebäugele schon länger mit einem Trip nach Malta. Bisher haben mich immer ungünstige Flugverbindungen davon abgehalten. Aber vielleicht klappt’s in diesem Winter ja mal. Deine Tipps werde ich mir jedenfalls schon einmal merken.
    Liebe Grüße, Julia

    Antworten
    • Das freut mich! Für mich war die Reise im November gerade richtig. Zur Hochsaison im Sommer wäre es mir wohl zu voll und zu trubelig.

      Liebe Grüße
      Carola

      Antworten

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