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Relais Castello di Morcote und die «Anreise» über den Monte San Salvatore

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Es war ein wander- und wundervoller November. Und trotzdem kann ich noch nicht loslassen und bin auf der Suche nach Sonne und Wärme. Während in der Zentralschweiz Regen, Frost und Schnee vorhergesagt sind, «fliehe» ich noch einmal schnell ins Tessin. Und dafür habe ich mir einen ganz besonderen Ort ausgesucht, das Relais Castello di Morcote. Ich liebe persönlich geführte, individuelle, kleine Hotels mit einem Hauch von Luxus. Genau das verspricht das Boutique-Hotel oberhalb von Morcote am Luganersee.

Jetzt könnte man natürlich mit dem Auto bis fast vor die Haustüre des Hotels fahren. Aber das kann schließlich jede/r. Bei Temperaturen um die 15° Celsius in der Sonnenstube der Schweiz möchte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und zu Fuß zum Relais Castello di Morcote wandern. Der Zuckerhut der Schweiz und typische Tessiner Dörfer mit klangvollen Namen wie Ciona und Carona liegen auf dem Weg.

Dabei muss ich gestehen, dass ich gar nicht einmal so ein großer Tessin-Fan bin. Das ist vielleicht auch der Grund, warum ich es in den letzten Jahres etwas vernachlässigt habe und es auf diesem Blog bisher noch keinen einzigen Tessin-Artikel gab. Die Wanderung im Verzasca-Tal von Lavertezzo über Brione nach Sonogno im April 2019 habe ich – aus welchen Gründen auch immer – nie zu einem Blogartikel verarbeitet. Es wird also höchste Zeit. Immerhin war das Tessin für viele Schweizer im Corona-Sommer 2020 der Inbegriff des Südens und beliebte Destination für den Sommerurlaub.

Entdecke mit mir zusammen das hübsche Boutique-Hotel Relais Castello die Morcote. Anstelle der Anreise mit dem Auto nach Vico Morcote beschreibe ich die Wanderung von Lugano Paradiso über den Hausberg von Lugano, den Monte San Salvatore.

Relais Castello di Morcote

Das Relais Castello di Morcote in Vico Morcote über dem Lago di Lugano empfängt Gäste seit April 2019. Der zuletzt leerstehende und nicht genutzte Palazzo aus dem 17. Jahrhundert wurde komplett saniert und in eine luxuriöse Villa verwandelt. Wo einst Benediktinerinnen im Kloster wohnten, sind nach sorgfältiger Restaurierung zwölf stilvolle Zimmer oder Suiten entstanden.

Ganz im Stil eines Boutique-Hotels sind im Relais Castello die Morcote alle Zimmer individuell eingerichtet. Viele von ihnen bieten Blick auf den Luganersee oder in den großzügigen Garten hinter dem Hotel. Aber es sind nicht nur die Zimmer, das Relais Castello di Morcote ist ein Gesamterlebnis mit einer einzigartigen und gemütlichen Atmosphäre. Die in London ansässige Innenarchitektin Francesca Neri hat ganze Arbeit geleistet und sich um jedes noch so kleinste Detail gekümmert. Hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Ob Vasen, Blumen, Kerzen, Lampenschirme und andere Dekorationsgegenstände, alles fügt sich in ein harmonisches Gesamtbild, das von warmen Naturtönen dominiert wird. Vom Eingang bis ins Dachgeschoss gibt es nichts, was den Eindruck und die gelungene Mischung aus Landhausstil und Moderne stört.

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Im Salon im Parterre befindet sich das Restaurant La Sorgente, das mit 15 Gault-Millau-Punkten aufwarten kann. Hier wird auch das Frühstück serviert. Eines der Highlights in diesem Raum sind die Lampen aus umgestülpten Fischerkörben. Das ist aber nicht der einzige Gemeinschaftsraum. Ein Stockwerk höher laden der Salon mit dem großen Kamin und der eindrücklichen Kassettendecke sowie die Lounge zum Verweilen ein. Die Lounge und die halboffene Terrassse gehören zu meinen Lieblingsplätzen im Hotel. Überall findet man besondere Lichtinstallationen. Anfangs wirkt das alte Gebäude fast ein wenig unübersichtlich und verschachtelt, aber man findet sich schnell zurecht.

Diese Exklusivität hat natürlich auch ihren Preis.

Aber so ein Boutique Hotel ist besser als jedes gesichtslose und austauschbare Haus der großen Hotelketten. Das Relais Castello di Morcote richtet sich an Paare und Alleinreisende, Kinder unter zwölf Jahren und Vierbeiner sind nicht willkommen. Jetzt im November kann man hier vor allem zwei Dinge machen: sich erholen und wandern. Im Sommer locken die Alp Vicania mit einem weiteren ausgezeichneten Restaurant, das Weingut Tenuta Castello di Morcote und andere Freizeitaktivitäten wie E-Bikes oder Ausritte. Weine und Honig aus eigener Produktion werden selbstverständlich auch im Hotel angeboten und können käuflich erworben werden. Die Besitzerin des Weinguts und Pächterin des Hotels, Gaby Gianini, ist Gastgeberin aus Leidenschaft.

Das Relais Castello di Morcote ist ganzjährig geöffnet, was in dieser Ecke der Schweiz nicht üblich ist. Es eignet sich also auch für einen Wochenendaufenthalt im Winter. Dann wären allerdings eine Sauna oder ein Dampfbad noch ganz nett.

Meine Erfahrungen im Boutique-Hotel

Wie üblich habe ich mich sehr kurzfristig – genau genommen einen Tag zuvor – für den Aufenthalt im Boutique-Hotel entschieden. Da konnte ich mich glücklich schätzen, dass ich noch eines der zwölf Zimmer ergattern konnte. Obwohl ich Buchungsplattformen wegen der Übersichtlichkeit und einfachen Handhabung speziell bei mehreren Hotelbuchungen schätze, habe ich mein Zimmer direkt über über die Hotelwebseite reserviert. Viele Unterkünfte locken schließlich mit Sonderkonditionen, um die hohen Gebühren von Plattformen wie booking.com oder Airbnb zu umgehen. Im Falle des Relais Castello di Morcote sind dies die beste verfügbare Rate, 8% günstiger als auf allen anderen Webseiten, ein Upgrade nach Verfügbarkeit und 15% Rabatt im Ristorante Vicania und 20% Rabatt alle Aufenthalte von fünf Nächten oder länger.

Der Empfang im Relais Castello di Morcote ist ausgesprochen freundlich und ich werde sogar bis ins Zimmer begleitet. Auf dem Weg dorthin erhalte ich sogar noch eine kleine Führung durch Haus und Garten mit Erläuterungen. Dazu gehört natürlich auch die kleine «Minibar», an der sich die Gäste selbst bedienen können. Von Kaffee über Tee, kalte Getränke bis hin zu Wein ist hier alles vorhanden.

Mein Zimmer liegt im zweiten Stock des Gebäudes. Es ist wie der Rest des Hotels stilvoll eingerichtet und ein Ort zum Wohlfühlen. An der Aussicht auf die Chiesa San Simone e Fedele und die gegenüberliegende Ortschaft Brusino Arsizio kann ich mich kaum sattsehen, besonders als alles im goldenen Abendlicht erstrahlt. Begeistert bin ich neben den klaren Strukturen und den Naturmaterialien vor allem vom Dielenboden. Einen solchen hätte ich liebend gerne in meiner Wohnung. Mein einziger Kritikpunkt gilt dem Badezimmer: In der Dusche gibt es keine Ablagefläche! Was nützt da alles Design, wenn man seine Produkte am Boden abstellen muss.

Am Abend esse ich im La Sorgente. Das Restaurant ist gut besucht und da ich nicht im Voraus reserviert habe, muss ich mich bis 20:00 Uhr gedulden. Das La Sorgente bietet neben dem Degustationsmenü, saisonalen Vorspeisen und Hauptgerichten auch eine kleine, aber feine Auswahl an vegetarischen Speisen. Das Personal ist aufmerksam. Die Wartezeiten sind dann aber doch etwas lang, wenngleich sie angekündigt wurden.

Ich entscheide mich für einen gemischten Salat und violette Kartoffelgnocchi mit Burrata und Kaffeestreusel. Von dem, was auf den Tisch kommt, bin ich dann fast ein wenig enttäuscht. Das liegt aber vor allem an meinen Erwartungen. Irgendwie habe ich bei «violett» an violette Kartoffeln gedacht. Die werden aber beim Kochen gerne grau. Vielleicht auch deshalb sind die Gnocchi hier mit Roten Beten gefärbt und deshalb auch leicht süßlich. Und Süßes in Hauptgerichten mag ich leider gar nicht, ich hasse süß-sauer, Ananas auf Pizza und ähnliche Kreationen. Handwerklich und geschmacklich ist das Gericht aber grundsätzlich gut. Die Portionen sind eher klein.

Das Frühstück im Relais Castello di Morcote wird ebenfalls im Restaurant eingenommen und beginnt um 08:30 Uhr. Jetzt im November ist das okay, im Sommer, wenn man zeitig zu Wanderungen aufbrechen möchte, wäre es mir fast etwas zu spät. Alles ist sehr schön angerichtet, der Kaffee ausgezeichnet – Italien lässt grüßen. Man darf sich auch in Zeiten von Corona selbst am Buffet bedienen. Auswahl und Angebot sind in Ordnung, typisch Schweiz könnte man sagen, aber nichts Außergewöhnliches. Hier ist meiner Meinung nach noch Luft nach oben. Vergleichbare Hotels haben da oftmals mehr zu bieten.

Wanderung von Lugano Paradiso über den Monte San Salvatore nach Vico Morcote

Nach Herbstwanderungen in Sils, Marbachegg und am Hasliberg habe ich für kältere Tage immer noch Touren im Tessin in petto. Als dann der Wetterbericht Ende November nochmals richtig warme Temperaturen und Sonne verspricht, verschiebe ich kurzerhand meine Arbeitstage aufs Wochenende, packe meinen Rucksack und schnüre die Wanderschuhe. Am Programm steht diesmal ein Wander-Klassiker im Tessin, bei dem es nochmals ein wenig in die Höhe geht. Ich wandere von Lugano-Paradiso aus über den Monte San Salvatore durch Laub- und Kastanienwälder, vorbei an den wunderschönen Dörfern Ciona und Carona bis nach Vico Morcote.

Auf den Monte San Salvatore

Ich starte meine Wanderung, die gleichzeitig meine «Anreise» ins Relais Castello di Morcote darstellt, am Bahnhof Lugano Paradiso. Die Anreise mit der Bahn habe ich gewählt, weil die Variante so mit dem Auto gar nicht möglich oder nur etwas umständlich zu organisieren wäre. Von Lugano Paradiso aus kannst du den Monte San Salvatore, den markanten Aussichtsberg von Lugano, der oftmals als Zuckerhut der Schweiz bezeichnet wird, bequem in zwölf Minuten mit der Standseilbahn erreichen. Bis in den Dezember hinein ist die Bahn jedoch wegen Revision geschlossen, sodass im November nur der Aufstieg über den Wanderweg bleibt. Das ist aber weiter nicht schlimm.

Wegen Waldarbeiten ist genau an diesem Morgen der Wanderweg, der gleich oberhalb des Bahnhofs rechts abzweigt, gesperrt. Die Ausschilderung von Alternativen ist leider ziemlich schlecht, nur mit Fotos und ohne genaue Koordinaten. Für Ortsunkundige ist das eine ziemliche Herausforderung und die angegebene Möglichkeit über die Hauptstraße ist nicht besonders ansprechend. Zähneknirschend mache ich mich auf den Weg. Die Zeitangaben bis zum Gipfel auf den Wanderwegweisern, die ich dabei passiere variieren ziemlich stark. Letztendlich spielt das für mich aber sowieso keine Rolle. Nach einem ziemlichen Umweg erreiche ich den eigentlichen Wanderweg dann wieder bei der Mittelstation Pazallo.

Von hier aus geht es im Zickzack über Felsen und hohe Treppenstufen bergauf. Zwischendurch hat man wunderschöne Ausblicke auf den See. Die Wälder sind um diese Jahreszeit natürlich schon etwas farblos oder kahl. Dafür ist nur noch eine Handvoll Wanderer unterwegs. Sobald man die Höhe erreicht hat, warten verschiedene Belvédères, zum Teil mit Panorama-Tafeln, die die umliegende Bergwelt erläutern. Der Weg zur Bergstation der Standseilbahn, zum Restaurant und zum Gipfel ist dann nicht mehr weit. Auf der großen Terrasse vor der Chiesa di San Salvatore gönne ich mir nach 620 Höhenmetern eine kleine Rast, genieße die warme Sonne und den Ausblick auf etwa 909 Metern. Viel mehr kann man zurzeit hier auch nicht machen: Museum und Restaurant sind geschlossen.

Vom Monte San Salvatore nach Vico Morcote

Der zweite Teil des Weges führt nun bis auf wenige Ausnahmen fast durchgehend bergab. Das erste Stück, der Abstieg nach Ciona ist teilweise etwas steil. Und so schön das Herbstlaub auf den Waldboden auch ist, es nimmt leider die Sicht auf Steine und Wurzeln am Weg. Für einmal bin ich ganz froh um meine Wanderstöcke. In Ciona lädt das Grotto Osteria Ciona zu einer kleinen Rast ein. Danach verläuft der Wanderweg ohne große Höhenunterschiede durch den Wald bis ins Künstlerdorf Carona.

Das Künstlerdorf Carona ist sehenswert.

Für dieses hübsche Örtchen solltest du dir unbedingt ein wenig Zeit nehmen – ein Rundgang lohnt sich. Hier haben verschiedene bedeutende Künstlerfamilien ihre Spuren hinterlassen. Imposante Patrizierhäuser zeugen noch heute davon. Schriftsteller wie Bertold Brecht oder Hermann Hesse haben im Dorf gelebt oder viel Zeit verbracht. Und tatsächlich scheint die Zeit hier ein wenig stehengeblieben zu sein. Die Piazza Montaa mit dem Brunnen von Meret Oppenheim und dem Papageienhaus ist ein richtiges Schmuckstück.

Gleichzeitig rüstet man sich auch im Tessin bereits für Weihnachten. Die mit Christbaumkugeln und Lichtern geschmückten Häuser sowie die Tanne auf der Piazza Montaa wirken bei diesem Wetter noch etwas befremdlich. Während mir noch ein paar dumme Wortspielereien durch den Kopf gehen (Corona – Carona – Carola), denke ich daran, wie schön es hier im Frühling sein muss, wenn Azaleen und Rhododendren blühen. Das wäre definitiv ein Grund zurückzukommen und vom San Grato Park aus hinunter auf den Lago di Lugano zu blicken. Mit dem Garten-Hotel Villa Carona, das zu den Swiss Historic Hotels zählt, wartet hier sogar eine weitere Wohlfühlinsel.

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Der Weg führt nun ganz leicht ansteigend durch den Wald. Sonne und Herbstlaub strahlen um die Wette und zwischendurch kann ich immer wieder einmal auf die italienische Seite des Luganersees blicken. Schon bald ist die Alpe Vicania erreicht. Hier weiden Pferde und im Sommer wäre das gleichnamige Restaurant, das ebenfalls zum Relais Castello di Morcote gehört, gut gefüllt, sowohl mit Einheimischen als auch mit Touristen. Jetzt an diesem Nachmittag Ende November haben sich nur zwei Wanderer auf der Terrasse niedergelassen.

Weil ich bereits neugierig bin, was mich im Relais Castello die Morcote erwartet, wandere ich ohne Pause weiter. Auf mich wartet nun nur noch das letzte Wegstück, der Abstieg nach Vico Morcote. Dabei schrecke ich noch einige Eidechsen auf, die die Sonne genießen und schnell verschwinden, sobald ich vorbeikomme. Auf dem Weg gibt es dann zum Abschluss noch eine ganze Menge Stufen zu überwinden. Nach exakt fünf Stunden, ca. 850 Höhenmetern bergauf und bergab, 12 Kilometern, einer Mittagspause am Gipfel, einem Ortsrundgang und unzähligen Stufen erreiche ich glücklich und zufrieden Vico Morcote und mein Hotel, das Relais Castello di Morcote.

Vico Morcote und Morcote

Vor dem Abendessen bleibt noch Zeit, das idyllische Dorf Vico Morcote mit seinen alten Steinhäusern, den engen Gassen und Laubengängen zu erkunden. Alles hier wirkt idyllisch und verträumt. Unterwegs durch die alten Gassen im Dorfkern hat man immer wieder das Gefühl, gleich irgendwo bei jemandem im Wohnzimmer zu stehen, aber es sind tatsächlich öffentliche Wege mit Straßennamen. Um die 400 Einwohner soll der Ort haben. Und auch hier ist bereits alles weihnachtlich geschmückt.

Gerne wäre ich noch zum Castello gewandert. Aber irgendwie führen alle auf der Karte verzeichneten Wege über Privatgrund und sind mit diversen Warnschildern (Videoüberwachung und gefährliche Hunde) versehen. Dann eben nicht.

Morcote, schönstes Dorf der Schweiz 2016

Nach einem ausgedehnten Frühstück im Relais Castello di Morcote mache ich mich auf den Weg hinunter ins ehemalige Fischerdorf Morcote. Schon bei meinem ersten Besuch am Luganersee vor vielen Jahren, hat mich Morcote begeistert. Für mich ist es das schönste Dorf am See. Dieser Meinung sind wohl auch andere, Morcote wurde 2016 sogar zum schönsten Dorf der Schweiz gekürt. Die Lage Morcotes ist aber auch absolut traumhaft. Morcote schmiegt sich an einen Steilhang und die oberhalb der kleinen Landzunge thronende Kirche Santa Maria del Sasso prägt das Ortsbild. Hinzu kommen das mediterrane Klima und die subtropische Vegetation.

Von Vico Morcote aus erreiche ich zuerst die Wallfahrtskirche Santa Maria del Sasso und den monumentalen Friedhof mit der grandiosen Aussicht. Danach geht es nochmals 400 Stufen hinunter an den See. Morcote selbst liegt bereits im Winterschlaf. Die Restaurants an der Piazza Granda haben bis auf eine Ausnahme bereits geschlossen und unter den Laubengängen, wo im Sommer das pralle Leben herrscht, ist alles wie ausgestorben. Der Zugang zu den Terrassen der Restaurants über dem See ist mit Holzbrettern vernagelt.

Eigentlich möchte ich noch den Parco Scherrer besuchen. Dieser botanische Garten ist eine der größen Attraktionen Morcotes. Der Sankt Galler Arthur Scherrer hat sich mit diesem Park in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts einen Traum erfüllt. Der Park mit Zypressen, Zedern, Palmen, hübschen Brunnen, Statuen und Pavillons ist ein Gesamtkunstwerk, das an manchen Stellen fast asiatisch anmutet. Der Park ist voll mit architektonischen und botanischen Highlights sowie Fotomotiven. Nur leider ist auch der Park Scherrer nur bis Anfang November geöffnet. Ich stehe also vor verschlossenen Toren. Ansonsten ist der Park aber öffentlich zugänglich.

Somit bleibt mir nur noch diese spezielle Stimmung und die letzten wärmenden Sonnenstrahlen aufzusaugen, bevor es zurück in die kalte Zentralschweiz geht. Dabei ist sicher, dass dies nicht die letzte Wanderung im Tessin für dieses Jahr war. Irgendwann im Dezember plane ich noch auf dem Sentiero Collina Alta von Tenero nach Locarno zu wandern. Die italienische Schweiz mit ihren beiden Seen, dem Lago Maggiore und dem Lago di Lugano, dem mediterranen Klima, den Palmen und dem guten Essen ist schießlich immer eine Reise wert.

Lounge im Relais Castello di Morcote
Relais Castello di Morcote

4 Gedanken zu „Relais Castello di Morcote und die «Anreise» über den Monte San Salvatore“

    • Ich habe die Region gerade erst wieder für mich entdeckt. Das mit «immer eine Reise wert» kann ich nur bestätigen und das Relais mit bestem Gewissen empfehlen. Lieber Gruß Carola

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  1. Ich hatte im Oktober 20 auch die Gelegenheit im Relais zu übernachten. Der Ausblick aus unserem Zimmer auf den Luganer See war einfach unverwechselbar. Ich kann sagen, dass wir genauso herzlich willkommen geheissen wurden, wie auch bei dir. Die Wanderung auf dem Zuckerhut, habe ich mit meinem Freund schon ein Jahr vorher unternommen. Interessant, wie du die gleichen Ecken gesehen, aber ganz anders fotografiert hast. Ich liebe solche Vergleiche 🙂

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    • Ganz spannend, danke für deine Zeilen, liebe Lisa. Da muss ich doch gleich mal bei dir vorbeischauen … wegen der unterschiedlichen Perspektiven. Lg Carola

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