K’gari ist für die indigene Bevölkerung seit Jahrtausenden ein spiritueller Ort. Kein Wunder, dass das Butchulla-Volk der Insel den Namen K’gari gab, was so viel bedeutet wie Paradies. Und ein solches Paradies ist die größte Sandinsel der Erde tatsächlich. Die endlos langen Sandstrände, mehr als 100 Süßwasserseen, Creeks mit kristallklarem Wasser und dichte Regenwälder machen K’gari zum perfekten Ziel für alle, die Natur und Abenteuer lieben.
Du hast noch nie etwas von K’gari gehört? Nun, das könnte daran liegen, dass die Insel bis zum 7. Juni 2023 als Fraser Island bekannt war. Die Umbenennung durch die Regierung von Queensland war ein Zeichen zur Versöhnung mit den Ureinwohnern. Mit der Namensänderung folgt die Insel einem anderen berühmten Wahrzeichen Australiens, dem Uluru, ehemals Ayers Rock.
K’gari ist 124 Kilometer lang, im Durchschnitt 15 Kilometer breit und mit einer Fläche von 1’840 Quadratkilometern etwa doppelt so groß wie die Insel Rügen. Es ist der einzige Ort auf der Welt, wo Regenwald auf Sanddünen wächst. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit und ihrer Naturschönheiten zählt die Insel seit 1992 zum UNESCO-Weltnaturerbe. K’gari liegt etwa 240 Kilometer nördlich von Brisbane. Die Überfahrt erfolgt entweder von Rainbow Beach oder Harvey Bay aus.
K’gari-Highlights
Lake McKenzie, einer der spektakulärsten Orte auf K’gari
Boorangoora, wie die Aborigines den See nennen, erscheint nahezu unwirklich. Das Wasser ist vollkommen klar und aquamarinfarben. Der Sand ist fein wie Puderzucker und strahlend weiß. KI-Bildgeneratoren könnten es nicht besser machen und Photoshop ist überflüssig.
Der Lake McKenzie ist einzigartig. Er liegt über dem Wasserspiegel und wird somit nicht von Grundwasser gespeist. Auch sonst hat der Süßwassersee keine Zu- und Abflüsse. Er besteht fast ausschließlich aus Regenwasser. Eine Schicht aus Sand und organischem Material verhindert, dass das Wasser abfließen kann. Der See ist durchschnittlich sechs Meter tief.
Der weiße Quarzsand rund um den Lake McKenzie ist schön anzusehen, wunderbar weich, wenn man darin läuft, und wirkt wie ein Filter. Das macht das Wasser klar und rein. Weil es zusätzlich noch leicht säurehaltig ist, gibt es weder Fische noch Pflanzen im See. Es ist der perfekte Ort zum Schwimmen. Der See ist angenehm warm und tatsächlich finde ich es sehr angenehm, für einmal nicht im Meer zu schwimmen, obwohl die Umgebung so aussieht.
Dem See wird nachgesagt, ein wahrer Jungbrunnen zu sein. Durch den leicht sauren pH-Wert soll das Wasser gut für Haut und Haare sein. Und wenn nicht, kannst du dir immer noch eine Peeling-Behandlung mit dem feinen Quarzsand gönnen. So viel Schönheit – ich meine die des Lake McKenzie – sorgt dafür, dass der See eines der beliebtesten Ziele auf der Insel ist. Wer nicht rechtzeitig hier ist, teilt den Strand mit Hunderten anderen Reisenden. Ideal ist ein Besuch am frühen Morgen. Das geht allerdings nur, wenn du auf K’gari übernachtest.
Don’t take anything but pictures. Leave nothing but footprints.Es ist verboten, Lebensmittel mit hinunter zum See zu nehmen. Das Essen könnte Dingos anlocken und das Wasser des Sees verunreinigen. Boorangoora ist ein sensibles Ökosystem. Achte darauf, den See nicht mit Sonnencreme oder anderen Kosmetikprodukten zu verschmutzen! Toiletten, Duschen und eingezäunte Picknickplätze gibt es oben beim Parkplatz.
Central Station
Central Station liegt, wie der Name schon sagt, im Zentrum der Insel. Die Vegetation im Inselinneren ist üppig und beeindruckend. Das Besondere ist, dass hier auf K’gari der Regenwald quasi auf unfruchtbarem Sandboden wächst.
Bereits in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde begonnen, die Holzvorkommen auf der Insel zu nutzen. Kaurifichten und Araukarien erwiesen sich als perfekt für den Schiffsbau. Es wurde intensiv Holzwirtschaft betrieben. Zum Abtransport der Stämme setzte man ab 1915 sogar eine Dampflok ein. In den 1920er-Jahren erkannte man den Wert der Satinay-Pinien, Bäume mit einem hohen und geraden Stamm. Auf Fraser Island geschlagene Satinay-Pinien, fanden sogar Verwendung beim Bau des Suez-Kanals.
Bis in die 1980er-Jahre wurden auf K’gari Unmengen von Bäumen gefällt, ohne sich viele Gedanken über Nachhaltigkeit zu machen. Aufforstungen führten meist nicht zum gewünschten Erfolg. Doch dann nahm der Druck von Naturschutzgruppen zu. Schließlich war die Forstwirtschaft mit der Aufnahme K’garis in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbe nicht mehr vereinbar.
In den 1920er-Jahren wurde in Central Station eine Siedlung mit etwa 30 Häusern und einer Schule für die Forstarbeiter errichtet. Einige der Gebäude sind noch erhalten und zeugen von der Vergangenheit. Heute befindet sich hier eine Ausstellung, die die Entwicklung der Insel und die vielfältige Flora und Fauna erläutert.
Wanggoolba Creek
Früher kamen die Butchulla-Frauen an diesen Ort, um zu gebären. Den Männern war der Zutritt verboten. Das Wasser des Creeks ist so klar, dass es über dem Bachbett aus Sand kaum als solches zu erkennen ist. Erst bei genauerem Hinsehen bemerke ich, dass das Wasser ganz langsam dahinfließt. Wanggoolba Creek ist ein magischer Ort inmitten einzigartiger Vegetation. Der Creek ist über Holzstege von der Central Station aus zu erreichen. Der gesamte Spaziergang über den Boardwalk dauert nicht mehr als 10 bis 15 Minuten.
Der dichte Regenwald, der den Bach umgibt, bietet einen Lebensraum für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Zu sehen gibt es neben Kauri-Bäumen, riesige Königsfarne und Epiphyten, unter anderem Würgefeigen. Von manchen Bäumen steht nur noch das netzartige Geflecht der Würgebäume, das Innere ist längst abgestorben.
Central Station und Wanggoolba Creek gehören zu jenen Orten auf K’gari, die von allen Tourenveranstaltern angefahren werden. Auf dem Weg von der Ost- zur Westküste (oder umgekehrt) kommen alle daran vorbei.
75 Mile Beach
Ein endlos langer Strand, soweit das Auge reicht! Wer kann da schon widerstehen, einfach ins Meer zu springen? Aber Vorsicht! Die Strömung ist stark und die Felsen können gefährlich sein. Außerdem tummeln sich Haie, Stachelrochen und manchmal sogar Salzwasserkrokodile vor der Küste.
Was diesen Strand so besonders macht, ist die Tatsache, dass es sich gleichzeitig um eine Autobahn handelt: 120 Kilometer oder eben 75 Meilen Strand-Autobahn. Es gibt hier Straßenschilder, eine Geschwindigkeitsbegrenzung und manchmal sogar Polizeikontrollen. An der Ostküste der Insel entlang des Strandes liegen viele der bedeutenden Sehenswürdigkeiten K’garis. Doch damit nicht genug: Die Sandpiste ist auch bei allen beliebt, die sich mit dem 4WD-Geländewagen einmal so richtig austoben wollen.
Indian Head
Der Indian Head Lookout ist einer der schönsten und beliebtesten Aussichtspunkte auf der Insel. Gleichzeitig ist es der östlichste Punkt von K’gari. Die Aussicht auf die Küste ist spektakulär. Die Farbe des Meeres bewegt sich irgendwo zwischen Grün und Blau. Der Felsvorsprung ist perfekt, um Delfine, Wale, Schildkröten, Mantarochen oder Haie zu beobachten. Übrigens ist dies eine der wenigen Stellen, wo die Überreste von Vulkangestein sichtbar sind. Denn obwohl K’gari die größte Sandinsel der Welt ist, entstand sie aus Sand, der sich auf einer vulkanischen Landmasse absetzte.
Champagne Pools
Vom Indian Head Lookout führt ein gut ausgebauter Weg ca. 700 Meter hinunter zum Strand. Dort befinden sich auf Meereshöhe mehrere flache Pools aus Vulkangestein. Sie tragen den bezeichnenden Namen Champagne Pools. Jede größere Welle erneuert das Wasser in den Becken. Der Meeresschaum mit seinen vielen Bläschen gab den Pools ihren Namen. Je nach Gezeiten kann man sich tatsächlich wie in einem Jacuzzi fühlen.
Vor allem aber sind die Champagne Pools der einzige Ort auf K’gari, an dem man gefahrlos im Meer baden kann. Die Felsen bilden eine Barriere zum Meer, so dass der Aufenthalt in den Pools ungefährlich ist. Das Wasser ist klar und warm. Hier kann man es aushalten. Außerdem hat man einen fantastischen Blick auf das Meer und den Strand.
Pinnacles
Auf dem Weg nach Süden sind die Pinnacles der nächste Höhepunkt. Wie der Wanggoolba Creek und andere Orte auf der Insel gehören die Pinnacles zu den heiligen Stätten der Butchulla. Eine Traumzeit-Legende erzählt von ihrer Entstehung. Wissenschaftlich gesehen bestehen die Formationen aus Sand, Lehm und anderen Mineralien. Eisenverbindungen tragen zu den verschiedenen Gelb-, Orange-, Rot- und Brauntönen bei. Bis zu 72 verschiedene Farbschattierungen sollen es sein.
Die Pinnacles – Spitzen, Türmchen und Zinnen – ragen aus dem Sand. Sie liegen nur wenige Schritte vom Strand entfernt und sind leicht zu erreichen. Mit ihrer Farbenpracht und ihren bizarren Formen sind die Pinnacles das perfekte Fotomotiv.
Maheno Schiffswrack
Meer, unberührter Strand und die rostigen Überreste eines Schiffes – genau dieser Kontrast macht die Faszination aus. Das Wrack der Maheno am 75 Mile Beach hat sich schnell zu einer Sehenswürdigkeit entwickelt und zählt zu den beliebtesten Touristenattraktionen auf K’gari. Die SS Maheno, einer der ersten Turbinendampfer, wurde 1905 in Schottland gebaut und verkehrte als luxuriöses Passagierschiff zwischen Australien und Neuseeland. Im Ersten Weltkrieg wurde die Maheno zum Lazarettschiff umgebaut und im Mittelmeer und in der Nordsee eingesetzt.
1935 wurde sie an ein japanisches Abwrackunternehmen verkauft. Auf dem Weg nach Osaka geriet die Maheno jedoch in einen Taifun und wurde schließlich an die Küste von K’gari gespült. Die Maheno ist nur eines von mehr als 20 Wracks, die auf der Insel gelandet sind. Es ist das einzige Wrack, das noch übrig ist.
Am 75 Mile Beach kann man kurze Passagierflüge buchen. Dabei landet man ganz in der Nähe des Wracks und kann es von oben bewundern. Am Strand weist ein Schild darauf hin, dass man sich dem Schiff nur bis auf drei Meter nähern darf. Bitte halte dich daran. Es geht um deine eigene Sicherheit und darum, die Maheno so lange wie möglich zu erhalten. Der Zahn der Zeit nagt an ihr und Wind und Wellen werden dafür sorgen, dass früher oder später nichts mehr von ihr übrig bleibt.
Es gibt viele Orte, an denen sich Schiffwracks zur Sensation entwickelt haben, sei es auf Zakynthos, Amorgos oder auf den Kapverden.
Eli Creek
Bis zu vier Millionen Liter frisches Süßwasser spült der Eli Creek pro Stunde ins Meer. Damit ist er der größte Bach der Insel. Entsprechend stark ist auch die Strömung. Schnapp dir einen Schwimmreifen und fröne einer der beliebtesten Aktivitäten auf K’gari!
Holzstege führen durch den Wald zu einer Einstiegsstelle in den Bach. Von dort aus kannst du gemütlich zum Strand treiben. Das Wasser ist kühl und im Sommer die perfekte Erfrischung. In der Hochsaison ist am Eli Creek viel los. An einem Nachmittag im März sind wir die Einzigen. Umgeben von üppiger Natur und in völliger Ruhe genieße ich die Fahrt.
Hammerstone Sandblow
Wo es viel Sand gibt, sind Dünen meist nicht weit. Auf K’gari gibt es einige bemerkenswerte Küstendünen. Die Hammerstone Sandblow ist eine Wüstenlandschaft, umgeben von Regenwald. Das allein ist schon faszinierend. Die meisten Besucherinnen und Besucher kommen nicht wegen der Sandverwehungen, sondern überqueren die Dünen auf ihrem Weg zum Lake Wabby. Auf dem Weg dorthin sollte man sich die Zeit für einen Spaziergang durch den Sand nehmen, denn der Hammerstone Sandblow ist ein magischer Ort.
Der Hammerstone Sandblow trug zur Entstehung des Lake Wabby bei, da die Sandverwehungen einen Fluss daran hinderten, das Meer zu erreichen.
Lake Wabby
Der Lake Wabby ist somit ein Barrieresee. Er ist einer von 100 Süßwasserseen auf der Insel. Mit einer Tiefe von elf Metern ist er der tiefste. Algen geben dem Lake Wabby seine tiefgrüne Farbe. Aber keine Angst, das Wasser ist absolut sauber. Umgeben von weißen Sanddünen und Wäldern ist Lake Wabby einer der schönsten Badestellen. Im Gegensatz zum Lake McKenzie ist der See voller Fische. Es kann also sein, dass etwas an deinen Zehen knabbert.
Möglicherweise wird es den Lake Wabby nicht für immer geben. Der Hammerstone Sandblow bewegt sich auf den See zu und könnte ihn eines Tages ganz verschlucken. Also nichts wie hin!
Unterwegs auf K’gari
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, K’gari zu erkunden. Die meisten ausländischen Touristen entscheiden sich für eine geführte Tour. Für die Einheimischen ist der größte Sandkasten Australiens ein Synonym für abenteuerliche Ausflüge mit dem Geländewagen, Camping und Fischen.
Ich selbst habe mich für eine Tour mit K’gari Explorer Tours entschieden und es keine Sekunde bereut. Es ist der größte Anbieter. Man kann die Tour sowohl in Rainbow Beach als auch in Harvey Bay starten. Ja, Rainbow Beach ist der Strand, den man von Noosa aus über die North Shore mit dem 4WD erreichen kann. Für mich ist Rainbow Beach von Brisbane aus besser und schneller zu erreichen. Dass dann die starke Flut die Überfahrt von Iskip aus unmöglich macht, konnte ich nicht ahnen. So gehöre ich zur ersten Gruppe, die am frühen Morgen die zweistündige Busfahrt nach Harvey Bay antritt und von dort übersetzt.
K’gari Bustour (zwei Tage) [Affiliate Link, Werbung]
K’gari Explorer Tours bietet sowohl Tagesausflüge als auch zwei- und dreitägige Touren an. Bei einem Tagesausflug kannst du schon viele Highlights sehen. Wenn möglich, empfehle ich aber eine mehrtägige Tour. Der Ablauf ist viel entspannter und wenn alles gut geht, schaffst du alle oben genannten Punkte in zwei Tagen. Die Champagne Pools und Lake Wabby sind normalerweise nicht in der Tagestour enthalten. Du kannst auch eine Nacht auf der Insel verbringen. Das Eurong Resort ist zwar keine Luxusunterkunft, aber ok und das Essen ist auch gut. Bei der dreitägigen Tour gibt es eine Übernachtung im exklusiven Kingfisher Resort.
Der Veranstalter transportiert seine Gäste in geländegängigen Bussen. Am Lake McKenzie wird mir zum ersten Mal bewusst, wie viele dieser Fahrzeuge unterwegs sind. Eigentlich habe ich während der zwei Tage das Gefühl, fast alleine unterwegs zu sein. Aber wir haben das Glück, dass unsere Gruppe nur aus sieben Personen besteht. Blair ist ein sehr guter Fahrer und Guide. Er macht die zwei Tage zu einem unvergesslichen Erlebnis, indem er sein Wissen über die Insel mit uns teilt. Seine Begeisterung ist in jeder Minute spürbar. Die Wettervorhersage für die beiden Tage war zunächst sehr schlecht. Der Wettergott ist mit uns und es regnet vor Ort nur, wenn wir im Bus sitzen. Bei den einzelnen Stopps erwartet uns strahlender Sonnenschein.
Sicherlich macht das Fahren am 75 Mile Beach Spaß und ist auch für Offroad-Anfänger durchaus geeignet. Aber ich will einfach nur die Landschaft genießen und kein Abenteuer erleben. Das Fahren auf K’gari ist durchaus anspruchsvoll. Die Pisten im Inselinneren sind schmal und haben tiefe Spurrillen. Umgestürzte Bäume, die die Pisten blockieren, entgegenkommende Fahrzeuge auf Einbahnstraßen oder im Sand steckengebliebene Autos sind an der Tagesordnung.
Wir selbst kommen in eine Situation, in der ein Baum mit viel Muskelkraft aus dem Weg geräumt werden muss. Mit Schaufeln und Spaten versuchen die Fahrer, die Piste etwas zu verbreitern. Blair meistert die Stelle schließlich mit einem gewagten Manöver und bringt uns sicher an die Ostküste. Beim Fahren am 75 Mile Beach ist es wichtig, die Gezeiten zu kennen. Bei Flut ist der «Highway» nicht mehr befahrbar.
Solche Ereignisse und die Einflüsse der Natur sorgen dafür, dass keine Tour wie die andere verläuft. Welche Sehenswürdigkeiten wann und in welcher Reihenfolge angefahren werden, können die Fahrer nur spontan und abhängig von den Bedingungen entscheiden.
Dingos
Auf K’gari gibt es eine bedeutende Dingopopulation. Man schätzt, dass es 25 bis 30 Rudel mit jeweils drei bis zwölf Tieren gibt. Dingos sind seit Jahrtausenden verwilderte Haushunde. In den letzten Jahren ist es immer wieder zu Angriffen durch Dingos gekommen. Deshalb sind einige Sicherheitsregeln zu beachten. Damit Dingos nicht in die Nähe von Menschen kommen, ist es wichtig, dass Lebensmittel und Abfälle immer in gut verschlossenen Behältern aufbewahrt werden. Du solltest Dingos auf keinen Fall füttern und Kinder in der Nähe gut im Auge behalten.
Sollte es dennoch einmal zu einer brenzligen Situation kommen, gibt es einige grundlegende Tipps für den Umgang mit wilden Tieren. Bleib ruhig stehen, mach keine ruckartigen Bewegungen und fuchtel nicht mit den Armen herum. Geh am besten langsam rückwärts, wenn möglich Rücken an Rücken mit einer anderen Person und rufe um Hilfe.
Rund um das Eurong Resort gibt es Dingozäune. Das bedeutet, dass du beim Verlassen immer das Tor schließen musst. Wenn du nachts zum Strand gehst, um die Sterne zu beobachten, musst du einen Dingostick mitnehmen. Für die Wanderung zum Lake Wabby bekommen wir auch einen. Wenn man in einer Gruppe unterwegs ist und sich an die Sicherheitsvorschriften hält, geht man kein großes Risiko ein. Wir haben das Glück, Dingos sowohl am Strand als auch auf dem Weg zu den Champagne Pools zu sehen und können sie in aller Ruhe aus sicherer Entfernung beobachten.
Carola ist eine leidenschaftliche Teilzeitnomadin, die ihren Vollzeitberuf mit Reiselust verbindet. Sie ist der Kopf hinter Travellingcarola und seit 2016 eine wahre Inspirationsquelle für alle, die die Welt entdecken wollen. In ihren authentischen Reiseberichten teilt sie einzigartige Erlebnisse und gibt praktische Tipps.
hey 🙂 ich war 2017 auf K’Gari, damals mit dem eigeben Auto, und konnte viele der Orte wiedererkennen. Beim Foto von Lake Wabby war ich etwas erschrocken – bei mir war der in der Tat noch etwas größer
Man sieht hier natürlich nur einen Teil des Sees. Ich habe ein Bild gewählt, das die Lage in den Dünen zeigt. Ein bisschen größer ist er schon. Ich kann mir aber vorstellen, dass er in den letzten sieben Jahren etwas geschrumpft ist.
Liebe Carola,
schon wieder Jugenderinnerungen :-)! Von K’gari habe ich tatsächlich noch nie gehört, aber bei Fraser Island klingelten alle Glocken. Nach dem Studium war ich ein Jahr in Neuseeland und auf dem Rückweg in Australien – zu einer Zeit, als Uluru noch Ayers Rock war und ihn alle besteigen haben. Sehr peinlich im Nachhinein, aber es war ein anderes Australien. Auf Fraser Island waren wir auch – wie schön, dass ich mit deinem Artikel noch einmal in Erinnerungen schwelgen konnte!
Liebe Grüße
Elke