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Arusha und Tarangire National Park: der perfekte Einstieg für eine Safari in Tansania

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Mit seiner vielfältigen Tierwelt und den eindrucksvollen Landschaften gilt Tansania als eines der lohnendsten Safariziele Afrikas. Der Arusha und Tarangire Nationalpark im Northern Safari Circuit sind der ideale Einstieg in das ultimative Safari-Abenteuer. Während der Arusha Nationalpark als «Nationalpark im Hosentaschenformat» gilt, lockt der Tarangire Nationalpark mit Baobab-Bäumen und großen Elefantenherden. Beide Nationalparks haben etwas gemeinsam: Sie stehen im Schatten der großen Parks wie Serengeti und Ngorongoro und sind doch ein Feuerwerk an Überraschungen.

Im Beitrag verrate ich dir, warum sich der Besuch in den kleineren und weniger bekannten Nationalparks Tansanias lohnt. Du erfährst, was den Aufenthalt in der Hatari Lodge im Arusha Nationalpark so besonders macht und wie du mit der eSIM von Holafly unabhängig von vom WIFI in den Lodges in Tansania online bist.

Arusha Nationalpark

Der Arusha Nationalpark ist mit 552 Quadratkilometern der mit Abstand kleinste Nationalpark in Tansania. Er wurde 1960 als «Ngurdoto Crater National Park» gegründet. Wie der Name schon sagt, liegt er unweit der Stadt Arusha, gerade einmal 30 Kilometer davon entfernt. Natürlich kann dieser Nationalpark nicht mit der berühmten Serengeti oder dem Ngorongoro Krater mithalten. Dafür musst du dir den Park aber nicht mit so vielen Besucherinnen und Besuchern wie andernorts teilen. Deshalb eignet sich dieser Nationalpark perfekt für einen Tagesbesuch und zum Einstieg ins Safariabenteuer. Schließlich soll immer noch eine Steigerung möglich sein.

Trotz seiner kleinen Fläche kann der Park mit einer erstaunlichen landschaftlichen Vielfalt aufwarten. Selbst in der Trockenzeit wirkt der Arusha Nationalpark noch vergleichsweise grün. Eindrücklich ist der Blick auf den Gipfel des Mount Meru, der mit 4’566 Metern immerhin der dritthöchste Berg Tansanias ist. Mit etwas Glück – wenn er sich nicht wie üblich in den Wolken versteckt – kannst du sogar den 50 Kilometer entfernten Kilimanjaro sehen.

Der Mount Meru prägt den Park im Westen. Zwischen seinem Gipfel und dem Ngurdoto Krater im Südosten liegen Bergwälder und Steppen. Der Ngurdoto Krater wird gerne als Ngorongoro im Miniformat beschrieben. Von den Aussichtspunkten am Kraterrand genießt du einen guten Blick auf den teils sumpfigen Kraterboden. Nördlich des Kraters befinden sich die Momella-Seen. Diese sind alkalisch und salzhaltig und weisen einen hohen Flourgehalt auf. Auf dem großen Momella-See tummeln sich gerne riesige Scharen von pinkfarbigen Flamingos und Flusspferde.

Was den Arusha Nationalpark für manche unattraktiv macht, ist das Fehlen von Nashörnern und Löwen. Um die berühmten «Big Five», also Elefant, Nashorn, Kaffernbüffel, Löwe und Leopard, zu sehen, müsstest du zusätzlich noch andere Parks besuchen. Dafür sind Walking Safaris möglich. Und dabei kannst du Giraffen, Büffeln und Zebras extrem nahe kommen. Im Ngurdoto Krater leben Büffel, Warzenschweine und Wasserböcke. Am Rande des Kraters leben die für den Park typischen schwarz-weißen Colobus Affen. Aber auch Paviane wirst du im Nationalpark immer wieder antreffen.

Wir starten unseren Tag mit einer Walking Safari zusammen mit zwei bewaffneten Rangern. Auf dem Spaziergang zu einem kleinen Wasserfall können wir Giraffen aus nächster Nähe beobachten. Ein wunderbares Erlebnis! Später bewundern wir das Meer von Flamingos von unserem Toyota Rangerover mit offenem Dach aus und genießen ein Picknick oberhalb der Seen. Auf der Fahrt zum Ngurdoto Krater bekommen wir sogar noch Colobus Affen zu Gesicht. Das Highlight ist jedoch ein frecher Pavian, der sich in unser Safari-Fahrzeug verirrt.

Hatari Lodge Arusha

«Hatari», das Swahili-Wort für Gefahr, war titelgebend für den Spielfilm von Howard Hawks aus dem Jahre 1962. Dabei kommt der Begriff im Film nur ein einziges Mal vor. Dafür ist die Besetzung mit John Wayne, Elsa Martinelli und Hardy Krüger hochkarätig. In dem Oscar gekrönten Hollywood-Streifen geht es um Tierfang und Abenteuer, gespickt mit ein bisschen Romantik. Neben der Serengeti und dem Ngorongoro-Krater wurde ein Großteil der Aufnahmen im Momella-Gebiet des Arusha Nationalparks gedreht.

Das von Paramount Pictures gepachtete Farmhaus diente sowohl als Filmkulisse als auch als Wohnort für die Crew. Nach dem Ende der Dreharbeiten kaufte Hardy Krüger zusammen mit Jim Mallory das Anwesen. Mehr als ein Jahrzehnt über lockte die Momella Lodge Safari-Touristen nach Afrika. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage musste Hardy Krüger die Farm 1974 leider aufgeben. Drei Jahrzehnte später sorgte die Familie Gabriel für eine Auferstehung. Es war die Geburtsstunde der Hatari Lodge.

Die einst privaten Wohnhäuser von Hardy Krüger und dessen Farmverwalter Mallory bilden das Herz des Anwesens. Hier befinden sich der Speisesaal, die Frühstücksterrasse mit Ausblick auf den Kilimanjaro und die Momella-Lichtung, die John-Wayne-Bar und eine kleine Bibliothek. Die mittlerweile 15 Zimmer sind liebevoll gestaltet und dekoriert. Der Retro-Stil erinnert an die 1960er- und 70er-Jahre, als Hatari gedreht und die ersten Touristen nach Tansania kamen.

Mein Zimmer ist mehrheitlich in Grüntönen gehalten, hat ein großes Badezimmer und sogar einen Kamin. An den doch etwas kühlen Abenden im August machen die Angestellten gerne ein Feuer, damit du bei der Rückkehr ins Zimmer die wohlige Wärme genießen kannst. Da ich es nachts nicht gerne so warm habe, verzichte ich auf diesen Service. Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich den beleuchteten Zebrakopf über dem Spiegel. Irgendwie fühle ich mich davon ständig beobachtet. Aber das ist Geschmackssache.

Eine Institution in der Hatari Lodge ist der legendäre Sundowner. Ihn nimmst du beim Lagerfeuer auf der Aussichtsplattform ein. Während du einen Gin Tonic, ein Glas Wein oder Bier genießt, kannst du Büffel, Warzenschweine oder Giraffen beobachten, die in den Abendstunden hier friedlich grasen. Die Hatari Lodge ist definitiv eine der besten Unterkünfte auf meiner achttägigen Safari durch Tansania.

Vor allem begeistert mich das Essen. Schon das Frühstück kommt in einer für Tansania erstaunlichen Vielfalt daher. Es gibt sogar eine große Auswahl an frisch zubereiteten Eierspeisen. Das Picknick am Mittag ist vegetarisch und lässt keine Wünsche offen. Abends gibt es für mich als Vegetarierin liebevoll zubereitete Speisen, wie Gemüsecurry oder diverse Wurzelgemüse. Während die meisten Lodges und Camps auf Buffets setzen, werden die Gerichte in der Hatari-Lodge am Tisch serviert. Ich hätte insgesamt nicht erwartet, dass das Angebot an fleischlosen Speisen in den Lodges so abwechslungsreich und schmackhaft sein wird. Es fehlt an nichts!

Immer online auf Safari – die eSIM von Holafly

So schön die Hatari-Lodge auch ist, sie hat einen gravierenden Nachteil: WIFI funktioniert nur im Hauptgebäude einigermaßen zuverlässig. Sobald du in den Zimmern bist, hast du je nach Lage nur noch eine schwache bis gar keine Verbindung mehr. Um vom WIFI in den Lodges oder öffentlichen WLAN-Hotspots unabhängig zu sein und auch unterwegs einmal etwas posten zu können, entscheide ich mich für die eSIM von Holafly. 5 GB für 30 Tage sollten als Ergänzung ausreichen. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass ich während dieser Reise ungewöhnlich viel online kommunizieren würde.

Nach der Bestellung erhältst du eine E-Mail mit einer ausführlichen Einrichtungsanleitung. Diese E-Mail enthält einen QR-Code, den du in den Mobilfunk-Einstellungen deines Handys scannen kannst. Wichtig dabei ist, dass du diesen QR-Code nicht mit der Kamera-App deines Handys scannst. Das funktioniert nicht. Alternativ kannst du die Daten auch manuell eingeben. Im Anschluss musst du nur noch das Daten-Roaming in den Einstellungen der eSIM aktivieren. Ohne diesen Schritt hast du keine Datenverbindung. Mit dieser Aktivierung startet gleichzeitig dein gewählter Datenplan.

Bei Holafly erhältst du digitale SIM-Karten (eSIM) für mehr als 120 Länder der Erde. Im Gegensatz zu klassischen SIM-Karten im Micro- oder Nanoformat, die bestellt und in das Telefon eingesetzt werden müssen, sparst du viel Zeit. So kann ich meine eSIM von Holafly gleich nach der Ankunft am Kilimanjaro Airport in Tansania nutzen und mit meinen Lieben in Kontakt bleiben. Wichtig zu wissen ist, dass du für das Tätigen von Anrufen oder das Senden und Empfangen von SMS deine Rufnummer behältst und diese auch entsprechend bezahlen musst. Deine eSIM bezieht sich ausschließlich auf die Nutzung mobiler Daten. Da ich in der Regel über Messenger Textnachrichten versende und telefoniere, bin ich mit dieser Lösung sehr zufrieden.

Der einzige Wermutstropfen im Moment ist, dass noch nicht alle Mobiltelefone mit dieser Technologie ausgestattet sind. Auf der Website von Holafly findest du eine Liste kompatibler Smartphones. Wenn du unsicher bist, prüfst du am besten vor deiner Bestellung, ob dein Smartphone dafür geeignet ist.

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Selbstverständlich kannst du dich auch erst direkt im Land um eine SIM- oder eSIM-Karte kümmern. Die Bestellung über Holafly ist sehr komfortabel und bietet den Vorteil, dass du gleich nach der Ankunft online bist. Verglichen mit Datenpaketen stellt sie immer noch eine günstige Option dar, vor allem für Schweizerinnen und Schweizer, die immer noch mit horrenden Roaming-Gebühren bestraft werden.

Tarangire Nationalpark

Nach zwei Nächten in der Hatari-Lodge geht es weiter zum nächsten Nationalpark. Etwa drei Stunden Fahrt und 150 Kilometer liegt der Tarangire Nationalpark entfernt. Der Park ging 1970 aus ehemaligen Jagdgebieten hervor und beherbergt heute die angeblich größte Population wild lebender Tiere außerhalb der Serengeti. Mit 2’600 Quadratkilometern ist der Tarangire Nationalpark wesentlich weitläufiger als derjenige in Arusha und zählt sogar zu den fünf größten Nationalparks in Tansania.

Der Tarangire Nationalpark besticht mit einem großen Tierreichtum. Bekannt ist er auch als Park der Elefanten. Insbesondere landschaftlich hat der Park viel zu bieten. Lebensader für Elefanten und andere Tiere ist der Tarangire-Fluss. Jetzt zur Trockenzeit gleicht er allerdings einem schmalen Rinnsal. Sogar wenn der Tarangire River ausgetrocknet ist, finden die Elefanten hier im Sand verbleibendes Wasser. Die Pisten durch den Park sind staubig, sodass die typischerweise helle Safari-Kleidung abends einen rotbraunen Schmutzfilm aufweist. Selbst die für den Park so typischen Baobabs (Affenbrotbäume) tragen keine grünen Blätter mehr. Gespenstisch ragen ihre Äste in den Himmel. Sie gleichen Wurzeln, als hätte man sie umgekehrt in die Erde gesteckt.

Mit den gelben Grassavannen oder den feuchteren Grasebenen im Süden des Parks, den Silale Swamps, stellt sich sofort das typische Afrika-Feeling ein. Die Silale Swamps locken insbesondere während der Trockenzeit Unmengen von Tieren an. Die Gegend zählt dann nach dem Ngorongoro Krater zu zu den tierreichsten Gebieten Tansanias. Neben Elefanten warten viele Raubkatzen sowie verschiedene Gazellen und Antilopen auf dich.

Nach den geruhsamen Tagen in Arusha wird mir erstmals bewusst, wie viele Touristen unterwegs sind. Die Anzahl der Safarifahrzeuge am Eingang des Parks lässt bei mir kurz Zweifel aufkommen. Safari habe ich mir anders, einsamer vorgestellt. Im Park selbst merkst du von den Menschenmassen kaum etwas. Unterwegs hast du das Gefühl zu den einzigen Besucherinnen und Besuchern zu gehören. Einzig dort, wo es Tiersichtungen gibt, trifft eine größere Anzahl von Safarifahrzeugen aufeinander. Genau das ist allerdings auch ein wesentlicher Vorteil einer organisierten Safari mit einem Driver und Guide.

Die Fahrer und Reiseleiter kennen einerseits die besten Plätze zur Tierbeobachtung, andererseits wissen sie, wonach sie Ausschau halten müssen. Während unsereins Tiere eher zufällig entdeckt, erkennen sie mit ihrem geschulten Blick auch im Gras und in den Bäumen versteckte Wildtiere. Zusätzlich sind die Fahrer per Funk miteinander verbunden und erfahren so, wenn es irgendwo etwas Spannendes zu sehen gibt. Außerdem kannst du dich nur aufs Beobachten und Fotografieren konzentrieren. Um lange Fahrtstrecken, Schlaglöcher, Navigation oder allfällige Pannen musst du dich nicht kümmern. Als Selbstfahrerin oder -fahrer bist du hier tatsächlich im Nachteil.

Unser Fahrer liebt die Geschwindigkeit. Manchmal fährt er, als ob es einen Preis zu gewinnen gäbe oder ihn jemand jagen würde. Trotzdem ist er immer sicher unterwegs. Mit seiner Erfahrung und etwas Verhandlungsgeschick bringt er uns immer in die beste Position für Tierbeobachtungen. So macht in unserer Gruppe schnell der Spruch die Runde, dass wir bei Atanas immer in der ersten Reihe sitzen.

Schon früh haben wir in Tarangire das Glück einige Elefantenherden an einem Wasserloch beobachten zu können. Später kommen sie grasend ganz nahe an unser Fahrzeug heran. Diese imposanten Tiere in freier Natur zu erleben, hat noch einmal eine ganz andere Qualität, als wenn man ihnen in einem Elefantencamp näher kommt. Kurz darauf entdecken wir eine Löwin auf der Pirsch. Langsam und bedacht schleicht sie sich an. Jeder Schritt ist überlegt. Sie darf nicht unnötig Kräfte verschwenden. Im Visier hat sie eine kleine Gruppe von Gazellen. Das scheint auch das Warzenschwein zu wissen, das ganz frech und ganz nah an der Löwin vorbeiläuft. Dafür erntet «Pumba» jede Menge Jubel vom Publikum.

Nach dem Mittagessen entdeckt Atanas einen Leoparden in luftiger Höhe. Er hat tatsächlich seine Beute, eine Gazelle, auf einen Baum gezerrt, um sie dort in Ruhe zu verspeisen. Büffelherden, Zebras, die niedlichen Dik-Diks (kleinste Gazellenart) und natürlich Giraffen runden unser Safari-Erlebnis an diesem Tag ab. Der Tarangire Nationalpark hält, was er verspricht. Nach den zweieinhalb Tagen im Arusha und Tranagire Nationalpark freuen wir uns auf das Abenteuer Serengeti und Ngorongoro Krater.

Offenlegung: Die eSim-Karte für Tansania (5 GB für 30 Tage) wurde mir freundlicherweise von Holafly zur Verfügung gestellt.

Arusha und Tarangire Nationalpark

Teilzeitnomadin Travellingcarola

Carola ist eine passionierte Teilzeitnomadin, verbindet Vollzeitberuf mit Reiselust. Sie ist der Kopf hinter Travellingcarola.

Seit 2016 schreibt sie authentische Reiseberichte über einzigartige Erlebnisse, gibt praktische Tipps und will andere inspirieren, die Welt zu entdecken.

4 Gedanken zu „Arusha und Tarangire National Park: der perfekte Einstieg für eine Safari in Tansania“

  1. Liebe Carola,
    vielen Dank für die wunderbaren Bilder! Ich habe bisher noch keine Safari gemacht, aber hoffe, dass sich das irgendwann noch einmal ändert. Besonders schön finde ich, dass man im Arusha Nationalpark auch Walking Safaris machen kann. Das wäre ganz nach meinem Geschmack!

    Liebe Grüße
    Felicitas

    Antworten
    • Liebe Felicitas

      Ja, Walking Safaris sind etwas Besonderes – ganz anders als die Pirschfahrt im Safarifahrzeug. ich fand es toll, dass man den Tieren so nahe kommt.

      Viele Grüße
      Carola

      Antworten
  2. Liebe Carola,

    beide National Parks hören sich super an und wir werden überlegen uns sie für die Planung unserer Hochzeitsreise nächstes Jahr zu berücksichtigen. 🙂 Ebenso wie die Hatari Lodge.

    Deine Fotos sind außerdem ein absoluter Traum und machen definitiv noch mehr Lust auf Safari in Tansania.

    Liebe Grüße,

    Nina

    Antworten
    • Hallo Nina

      Flitterwochen in Tansania? Safari und ein paar erholsame Tage am Strand auf Sansibar? Es wird ein großartiges Erlebnis werden. Natürlich müsst ihr auch in die bekannten Parks wie Serengeti und Ngorongoro.

      Liebe Grüße
      Carola

      Antworten

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