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Apulien: ein gemütlicher Roadtrip, zauberhafte Orte und außergewöhnliche Unterkünfte

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Süditalien ist perfekt, um «La Dolce Vita» hautnah zu erleben. Hier wird das Leben zelebriert, mit Lebensfreude, kulinarischen Genüssen und Gastfreundschaft. Die Region Apulien im Südosten Italiens hat sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Urlaubsziel gemausert. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Apulien oder Puglia, wie die Region in der Landessprache heißt, ist abwechslungsreich und vielfältig.

An der 800 Kilometer langen sonnenverwöhnten Küste, quasi am Stiefelabsatz Italiens, wechseln sich Sandstrände und Steilküsten ab. Die Adria und das Ionische Meer sind glasklar, wirken teilweise fast karibisch. Dazwischen liegen pulsierende Hafenstädte und Küstendörfer mit italienischem Flair. Im Hinterland erwarten dich pittoreske Altstädte, Olivenhaine und Trulli, die zylinderförmige Bauten mit Kegeldach.

Du möchtest Apulien auf einen gemütlichen Roadtrip erkunden, die schönsten Orte entdecken und in außergewöhnlichen Unterkünften übernachten? Dann findest du in diesem Artikel meine Reiseroute zum nachfahren, Anregungen für Besuche und Sightseeing sowie Tipps für Hotels oder B&B.

Ein Roadtrip durch Apulien

Die Region Puglia ist groß, mit einer Fläche von über 19’000 km² und 4 Millionen Einwohnern etwa halb so groß wie die Schweiz. Somit ist es gar nicht so einfach die passende Route für einen Roadtrip durch Apulien zu finden. Die Wahl zwischen Küste und Hinterland oder lebhaften Städten und verschlafenen Dörfern fällt schwer. Vielleicht möchtest du so wie ich einen Abstecher nach Matera in die Nachbarregion Basilicata einplanen. Nach ausführlicher Recherche habe ich mich für folgende Reiseroute entschieden und war im Nachhinein mit meiner kleinen Apulien-Rundreise rundum zufrieden.

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Routenplanung und Auswahl der Unterkünfte

Wie vor wenigen Wochen auf den Lofoten habe ich meinen Roadtrip durch Apulien so geplant, dass Strecken und Fahrzeit zwischen den Zielen nicht zu lange sind. Ich will etwas sehen, erleben und genießen und nicht stundenlang im Auto sitzen. Lediglich die Etappe bis Vieste ist etwas länger.

Meine Unterkünfte in Apulien wähle ich ebenfalls sehr sorgfältig aus. Der Fokus liegt dabei auf stilvollen Zimmern mit dem besonderen Extra, z.B. einem privaten Pool, Zentrumsnähe und Frühstück inklusive. Aufgrund der genannten Kriterien habe ich auf eine Übernachtung in einer Masseria (ehemals befestigte Gutshöfe und Landgüter) verzichtet.

Den Mietwagen buche ich bei Sicily by Car und übernehme ihn am Flughafen Bari. Insgesamt fällt auf, dass die Mietwagenpreise sehr hoch sind. Im vermeintlich teuren Norwegen habe ich für ein wesentlich komfortableres Auto in einer höheren Kategorie für neun Tage weniger bezahlt als in Italien für einen Peugeot 208 für sieben Tage. Bedingt durch den Preis entscheide ich mich für ein kleines Fahrzeug mit ausreichend großem Kofferraum.

Autofahren

Die italienische Fahrweise ist berühmt berüchtigt. Verkehrsregeln und Geschwindigkeitsbegrenzungen sind eher unverbindliche Empfehlungen. Italienerinnen und Italiener fahren nach Gefühl und achten angeblich mehr auf Verkehrspartner als auf Verkehrszeichen. Das ist in Apulien nicht anders. Am nervigsten sind für mich die knappen seitlichen Abstände und das Schneiden beim Überholen. Doch schon nach kurzer Zeit gewöhne ich mich an den Fahrstil. Die allgemeine Empfehlung lautet: defensiv fahren.

Zusätzlich ist der Straßenzustand in Süditalien gewöhnungsbedürftig. Nicht selten rumple ich durch Schlaglöcher, in die gefühlt ein Fiat 500 hineinpasst. Viele Seitenstraßen sind recht holprig. Aber immerhin ist alles gut ausgeschildert. Wegen der genannten Gründe und möglicher Parkschäden empfehle ich für einen Roadtrip durch Apulien mit dem Mietauto unbedingt eine Vollkaskoversicherung, und zwar ohne Selbstbeteiligung.

Immer noch ist Italien das Land mit den meisten Autodiebstählen (2021). Deshalb solltest du ein paar Sicherheitsempfehlungen beachten:

  • Vergiss niemals Wertgegenstände im Auto und räume nach Möglichkeit immer den Kofferraum leer.
  • Kontrolliere, ob das Auto (und der Kofferraum) abgesperrt ist und die Fenster geschlossen sind.
  • Parke auf sicheren und videoüberwachten Parkplätzen oder in Parkhäusern. Parke das Auto immer selbst.
  • Lass den Schlüssel beim Tanken nicht im Auto.

Mein Roadtrip im Detail

Halbinsel Gargano

Tag 1: Trani und Vieste

  • Landung am Flughafen Bari um 08:45, Übernahme des Mietwagens
  • Fahrt Richtung Norden und Zwischenstopp in Trani
  • Weiterfahrt nach Vieste
  • ausgiebiger Ortsrundgang in Vieste und Abendessen in der Osteria Al Duomo
  • Übernachtung im B&B Casanita
  • Fahrzeit: 3 Stunden 15 Minuten, 160 Kilometer

Die Hafenstadt Trani ist eine «Cittaslow». Die 1999 ins Leben gerufene Initiative hat zum Ziel die Slow-Food-Philosophie auf Städte und das tägliche Leben auszudehnen. Die Stadt wird von ihrem Hafen dominiert. Auf der einen Seite schaukeln moderne Yachten im Wasser, gegenüber gehen die Fischer ihrer Arbeit nach, entladen die alten Kähne, verkaufen den Fang des Tages, flicken Netze oder reparieren etwas. In der Nähe, direkt am Meer, liegt die romanische Kathedrale San Nicola Pellegrino. Es handelt sich um ein imposantes Bauwerk, bei dem eine Kirche über die andere gebaut wurde. Unweit der Kathedrale befindet sich die mittelalterliche Burg, eine Staufferfestung. Lohnenswert ist auch der Besuch des Stadtparks Villa Comunale. Und natürlich solltest du die hübsche Altstadt mit dem jüdischen Viertel erkunden.

Weiter geht es auf die Halbinsel Gargano. Sie umfasst den Sporn des italienischen Stiefels. Weite Teile der Halbinsel stehen unter Naturschutz. Der Nationalpark gehört zu den artenreichsten Regionen ganz Italiens und die Foresta Umbra (Buchenwald) ist einzigartig. Ansonsten bietet die Halbinsel eine eindrückliche Küstenlinie mit Kalksteinfelsen, Seen und malerischen Hafenorten. Der Gargano ist vor allem bei Einheimischen als Urlaubsregion beliebt. Jetzt im April wirken die zahlreichen Campingplätze und Hotels verwaist und in die Jahre gekommen. Im Hochsommer wird es an den Stränden jedoch sehr voll.

Das mittelalterliche Städtchen Vieste bezaubert mit seiner Lage. Die historische Altstadt thront auf einem Felsen, schwindelerregend nah an den Klippen über dem türkisfarbenen Meer. Sie ist ein Labyrinth aus engen Gassen und Treppen mit weißgetünchten Häusern. Ein bisschen macht sich das Gefühl breit, dass hier die Zeit stehengeblieben ist. Von hier aus führt die Via Ripe direkt am Meer entlang zur Chiesa San Francesco am Ende der Landzunge. Über die Via Pole gelangst du zurück ins Zentrum zur Piazza Vittorio Emanuele II oder zur mit Herzen verzierten Treppe Scalinata dell’amore.

Nördlich und südlich der Altstadt hat Vieste zwei kilometerlange, palmengesäumte, Sandstrände zu bieten. An der Spiaggia della Scialara befindet sich der Pizzomunno, ein 20 Meter hoher Monolith aus weißem Kalkstein. Er gilt als Wahrzeichen von Vieste. Empfehlenswert ist eine Bootstour zu den Meeresgrotten des Gargano. Dabei siehst du die sogenannten Trabucchi, spezielle Holzkonstruktionen, die zum Fischfang mit horizontal im Wasser liegenden Netzen genutzt werden. Daneben befinden sich meist Trabucchi-Restaurants, wo du den frischen Fisch in einfacher Atmosphäre genießen kannst.

In Vieste übernachte ich im B&B Casanita direkt in der Altstadt. Mein Zimmer «Stone» hat so wie die anderen drei einen eigenen Charakter. Es handelt sich um den ehemaligen Stall, die Dusche befindet sich im Kamin und der Eingang zum Fluchttunnel zur Burg ist noch erkennbar. Giulio ist der perfekte Gastgeber, immer verfügbar und ausgesprochen hilfsbereit. Er spricht ausgezeichnet Englisch, was für Süditalien nicht selbstverständlich ist. Das Frühstück mit lokalen Produkten wird bei Schönwetter auf den Terrassen serviert. Es sind übrigens die höchsten von Vieste mit einem atemberaubenden Blick über die Altstadt bis hin zum Leuchtturm auf der Insel Santa Eufemia.

Zimmer Stone im B&B Casanita in Vieste

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Im Landesinneren (Basilicata, Valle d’Itria und Salento)

Tag 2 und 3: Matera

  • Panoramafahrt entlang der Küste
  • kurzer Spaziergang zur Spiaggia di Vignanotica auf der Halbinsel Gargano
  • Wanderung zum Belvedere Murgia Timone auf der anderen Seite der Schlucht von Matera
  • ausgiebige Erkundung der Sassi di Matera
  • Pizza im La Cola Cola und Abendessen im Ristorante Le Bubbole
  • Übernachtung im Pianelle Resort
  • Fahrzeit: 3 Stunden, 210 Kilometer

Eine der faszinierendsten Städte in Süditalien, nämlich Matera, liegt genau genommen gar nicht mehr in Apulien sondern in der Region Basilicata. Weil es dort so viel zu entdecken gibt, werde ich Matera einen eigenen Beitrag widmen.

Meine Unterkunft für zwei Nächte in Matera ist das neue Pianelle Resort gegenüber der Kirche San Pietro Caveoso. Das Hotel wurde im August 2022 eröffnet und bietet stylische und geschmackvoll eingerichtete Zimmer, manche davon sind unterirdische Höhlenwohnungen. Service, Personal und Frühstück lassen keine Wünsche offen.

Zimmer in den Höhlen der Sassi von Matera

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Tag 4: Lecce und Ostuni

  • Fahrt nach Ostuni
  • Zugfahrt Ostuni – Lecce ca. 55 min pro Strecke für ca. € 12.–; alternativ ca. 1 Stunde, 80 Kilometer pro Weg mit dem Auto
  • Sightseeing in Lecce
  • Abendessen im Operaprima – Ristorante Pizzeria in Ostuni
  • Übernachtung im Dimora Matteotti Ostuni by GoNewLocation
  • Fahrzeit: 1 Stunde 45 Minuten, 100 Kilometer

Die Barockstadt Lecce wird gerne als «Florenz des Südens» bezeichnet und gilt als eine der interessantesten Städte in Apulien. Das Centro Storico ist überschaubar, du kannst es gut zu Fuß erkunden. Im Zentrum liegt die imposante Piazza del Duomo mit dem gigantischen Dom. Die Aussichtsplattform des 68 Meter hohen Glockenturms ist per Lift erreichbar. Von oben kannst du die ganze Stadt überblicken.

Für deine weitere Sightseeingtour durch die Stadt empfehle ich die Basilikia Santa Croce mit ihrer kunstvoll verzierten Fassade, das Römische Theater, die Piazza Sant’Oronzo mit dem Überresten des Römischen Amphitheaters, das Anfang des 20. Jahrhunderts ausgegraben wurde. So eindrücklich und schön Lecce auch sein mag, mir persönlich gefallen die Fischerstädte an der Küste und die weißen Städtchen im Landesinneren besser. Vielleicht liegt es aber auch ganz einfach am Dauerregen. Abgesehen von diesem Regentag ist das Wetter in Apulien während meines Aufenthalts jedoch sehrt gut.

Ostuni ist dank der Lage auf einem Hügel schon von Weitem zu erkennen. In nahezu allen Orten Apuliens sind die Häuser aus hellem Stein oder weißgekalkt, dennoch trägt Ostuni den Beinamen «weiße Stadt». In Ostuni selbst gibt es mehrere Aussichtspunkte mit Blick auf die Altstadt.

Die Hauptsehenswürdigkeiten in der Altstadt sind die Kathedrale Santa Maria Assunta in Cielo mit ihrem riesigen Rosettenfenster und der Arco Scoppa, eine gedeckte Brücke, die den Bischofspalast und den Palazzo del Seminario miteinander verbinden. Ansonsten lässt du dich am besten einfach durch die Gassen treiben, beobachtest Katzen, die ungeduldig auf Futter warten, und bewunderst die liebevoll dekorierten Hauseingänge und Torbögen. Fotomotive gibt es hier wahrlich genug. Irgendwann landest du wieder auf der Via Vito Tamorrino unterhalb der Piazza della Libertà mit der Oronzo-Säule.

In Ostuni habe ich ein Ferienwohnung mit Blick auf die Altstadt gemietet. Inklusive Dachterrasse ist sie auf vier Ebenen verteilt. Das absolute Highlight ist das Jucuzzi mit Aussicht. Frühstück ist hier nicht inklusive, aber es gibt mehrere Möglichkeiten in der Nähe.

Jacuzzi mit Aussicht auf die Altstadt von Ostuni

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Tag 5: Locorotondo und Alberobello

  • ausgiebige Streifzüge durch die Altstadt Ostunis
  • Spaziergang durch Locorotondo
  • Erkundung von Alberobello
  • Abendessen im Evo Ristorante
  • Übernachtung im B&B Terrazza sui Trulli
  • Fahrzeit: 45 Minuten, 33 Kilometer

Als kurzer Zwischenstopp auf dem Weg von Ostuni nach Alberobello bietet sich das hübsche Dörfchen Locorotondo an. Es ist keine zehn Kilometer von Alberobello entfernt, aber nicht so überlaufen. Der kleine Ort punktet vor allem mit seinen malerischen Gassen, die liebevoll dekoriert sind. Neben der Hauptkirche Chiesa Madre di San Giorgio Megalomartire gibt es kaum nennenswerte Sehenswürdigkeiten. Locorotondo an sich ist die Attraktion.

Alberobello, die Stadt der Trulli, ist seit 1996 Weltkulturerbe. Ein Trullo ist ein Rundhaus mit einem kegelförmigen Dach aus Kalkstein. Trullis werden in Trockenbauweise errichtet und sind vergleichbar mit den Crot im Schweizer Valposchiavo. Zwar gibt es überall im Valle d’Itria in der Mitte Apuliens Trullis, aber nirgends in einer derartigen Dichte wie in Alberobello, wo ganze Viertel aus den typischen Kegelhäusern bestehen. Genau genommen gibt es zwei Trulli-Zonen in Alberobello, die Stadtteile Rione Monti und Rione Aia Piccola.

Rione Monti ist der Teil von Alberobello, den du üblicherweise auf Fotos siehst. Das Viertel zieht sich sanft den Hügel hinauf und umfasst mehr als 1’000 Trulli. Hier führen alle Wege zur Parrocchia di Sant’Antonio di Padova, einer Kirche in Form eines Trullo. Wie du dir vorstellen kannst, ist der Rione Monti ziemlich überlaufen. Souvenirladen reiht sich an Souvenirladen. Im Hochsommer herrscht bestimmt Stau in den engen Gassen und ein Gedränge vor den besten Fotomotiven.

Persönlich gefällt mir der Rione Aia Piccola wesentlich besser. Es dreht sich (noch) nicht alles um Kommerz. Zwar werden auch hier immer mehr Trulli renoviert und in Touristenunterkünfte umgewandelt, aber die Atmosphäre ist eine andere. Von hier aus ist es auch nicht mehr weit zum Trullo Sovrano. In diesem riesigen und ersten zweistöckigen Trullo ist heute ein Museum untergebracht. Einer der besten Fotospots in Alberobello ist übrigens die Aussichtsterrasse bei der Kirche Santa Lucia.

So idyllisch Alberobello auch ist, kein anderer Ort in Apulien ist dermaßen touristisch. Tagein und tagaus fallen Busladungen von Tagestouristen, zum Beispiel von den in Bari vor Anker liegenden Kreuzfahrtsschiffen, ein. Kurz nach Ostern habe ich zumindest abends und am frühen Morgen die Stadt fast für mich alleine.

Am stilvollsten übernachtest du in Alberobello selbstverständlich in einem Trullo. Viele werden als rustikale Feriendomizile vermietet. Ich selbst habe mich für die Privatunterkunft Terrazza sui Trulli mitten im Zentrum entschieden. Das Bed & Breakfast überzeugt mit dem Ausblick auf die Trullis von der Dachterrasse und dem reichhaltigen Frühstück.

Küste

Tag 6: Monopoli und Polignano a Mare

  • Stadtrundgang in Monopoli
  • Spaziergang entlang der Küste und Streifzüge durch die Altstadt von Polignano a Mare
  • Abendessen in der Pescaria
  • Übernachtung im Cinquevite
  • Fahrzeit: 45 Minuten, 40 Kilometer

Monopoli ist eine ausgesprochen hübsche Hafenstadt mit viel Flair. Und nein, Monopoli hat nichts mit dem Brettspiel Monopoly zu tun. Im Porto Antico, dem alten Hafen, schaukeln die Fischerboote vor der malerischen Altstadtkulisse beschaulich im Wasser. Gleich daneben liegt das Castello Carlo V. Von hier aus führt der Lungomare bis zum Stadtstrand Spiaggia Cala Porta Vecchia. In der Altstadt selbst liegt Monopolis wichtigster Sakralbau, die Basilica Cattedrale Maria Santissima della Madia. Auf der riesigen Piazza Giuseppe Garibald und anderen Plätzen findest du Cafés, Bars und Trattorien. Die Altstadt ist der perfekte Ort, um sich einfach treiben zu lassen und die kleine Geschäfte mit Delikatessen, Kunsthandwerk und stylischen Dekoartikeln zu entdecken.

Die Küstenstadt Polignano a Mare ist neben Alberobello das wohl touristischste in Apulien und zählt mit Sicherheit zu den meistfotografierten Orten. Die am Rande der Steilküste thronende Altstadt verdient den Ausdruck spektakulär. Mit den weißen Häusern über den Klippen wirkt Polignano fast wie eine Festung. In den Sommermonaten ist Polignano a Mare heillos überlaufen. Selbst im April ist der Ort bereits gut besucht.

Ein guter Startpunkt, um Polignano zu besichtigen, ist die Via Roma mit ihren vielen Läden und Restaurants. Die Straße führt direkt zum Meer. Du genießt eine grandiose Aussicht auf die Klippen, Häuser, Grotten und das türkisblaue Meer. Beim Spaziergang durch die Altstadt kommst du an den beliebten Plätzen Piazza Vittorio Emanuele II vor der Chiesa Matrice di Santa Maria Assunta oder die Piazza San Benedetto vorbei. Die vielen originellen Läden und Restaurants sind ganz auf die Bedürfnisse von Touristinnen und Touristen ausgerichtet. Immer wieder tuckern Apen, die dreirädrigen Rollermobile von Piaggio, durch die Gassen. Eine Tour mit einer Ape durch Polignano zählt neben einer Bootsfahrt zu den Grotten zu den beliebtesten Aktivitäten.

Das Besondere an Polignano a Mare sind die vielen Aussichtspunkte und Balkone. Wenn du die Altstadt über die Porta Veccia verlässt, gelangt zur Ponte Borbonico su Lama Monachile oder Ponte di Polignano a Mare. Die Brücke selbst ist bereits eine Sehenswürdigkeit. Beim jährlich stattfindenden Red Bull Cliff Diving hast du von hier aus den perfekten Blick auf die Springerinnen und Springer. Die restliche Zeit im Jahr kommt man hierher, um die Aussicht auf die berühmte Bucht Lama Monachile zu genießen. Der Stadtstrand am Fuße des historischen Zentrums ist ein wahrer Besuchermagnet und einer der bekanntesten Strände Apuliens.

Kennst du das Lied «Nel blu dipinto di blu» (Volare)? Damit ist nicht die Version der Gipsy Kings gemeint, sondern der Song-Contest-Beitrag von Domenico Modugno aus dem Jahre 1958. Als Kind der Stadt wurde ihm eine Statue gewidmet. Jeden Tag pilgern wohl Tausende zu diesem Denkmal um ein Foto zu machen.

Die letzte Nacht verbringe ich in einer der Suiten im Cinquevite Rooms & Private Pool in Polignano a Mare, einem Palast aus dem 19. Jahrhundert. Das Besondere an diesem Zimmer ist der kleine beheizte und in den Boden eingelassene Pool. Leider gibt es für das Frühstück nur Gutscheine in zwei umliegenden Cafés.

Zimmer mit Pool im Cinquevite

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Teilzeitnomadin Travellingcarola

Carola ist eine passionierte Teilzeitnomadin, verbindet Vollzeitberuf mit Reiselust. Sie ist der Kopf hinter Travellingcarola.

Seit 2016 schreibt sie authentische Reiseberichte über einzigartige Erlebnisse, gibt praktische Tipps und will andere inspirieren, die Welt zu entdecken.

4 Gedanken zu „Apulien: ein gemütlicher Roadtrip, zauberhafte Orte und außergewöhnliche Unterkünfte“

  1. Hi Carola,

    bisher hatte ich in Apulien nur mit Bari das Vergnügen. Wie dein schöner Roadtrip zeigt, gibt es dort noch viel mehr zu entdecken. 🙂

    Liebe Grüße
    Dennis

    Antworten
  2. Liebe Carola,
    ich bin schon auf Instagram mit dir auch Apulien gereist – und die schönen Bilder haben diesen Teil Italiens wieder weit nach vorne auf der Reisewunschliste gebracht. Lieben Dank für die vielen zusätzlichen Tipps hier im Blog!
    Viele Grüße
    Britta

    Antworten
    • Liebe Britta

      Vielen Dank fürs Mitreisen und Folgen und Verfolgen meiner Reise. Gerne gebe ich meine Erfahrungen weiter. Tipps zu Matera folgen demnächst.

      Herzliche Grüsse
      Carola

      Antworten

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