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Gepäck für die Japanreise: Koffer, Tasche oder Rucksack?

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In Japan ist man am besten mit leichtem Gepäck unterwegs. Wenn du mit dem Zug durch Japan reist, trifft das aus verschiedenen Gründen besonders zu. Deshalb ist es wichtig zu planen, was du mitnimmst oder lieber zu Hause lässt. Auch die Entscheidung zwischen Koffer, Tasche und Rucksack will gut überlegt sein.

Ob ich mit meiner Wahl richtig liege, welche Vor- und Nachteile Koffer und Taschen auf einer Japanreise haben und was du getrost zu Hause lassen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Packen für Japan

«Es reist sich besser mit leichtem Gepäck!»

Im Vorfeld habe ich viel darüber gelesen, dass der Gepäcktransport in den Shinkansen Zügen nur beschränkt möglich ist. Von daher ist klar, dass maximal ein mittelgroßer Koffer infrage kommt. Für jemanden wie mich, die gerne lieber etwas zu viel als zu wenig mitnimmt und für alle Eventualitäten gerüstet sein will, ist es gar nicht so einfach, sich auf das Wesentliche zu beschränken. Seltsamerweise habe ich kein Problem damit, für drei bis vier Tage mit einem Handgepäck-Koffer zu verreisen. 14 Tage stellen mich da schon eher vor eine logistische Herausforderung. Japanerinnen sind immer perfekt angezogen. Da möchte ich als Touristin nicht völlig aus dem Rahmen fallen.

Ich muss vorausschicken, dass ich keine Freundin von Rucksäcken bin. Die Unübersichtlichkeit, Umständlichkeit und Unordnung sind nichts für mich. Und warum sollte ich alles am Rücken herumschleppen, wenn ich es doch bequem hinter mir herziehen oder neben mir herrollern kann. Je nach Reiseart, Dauer und Destination entscheide ich mich dann für das passende Gepäckstück.

Diesmal fällt meine Wahl auf Tatonka Barrel Roller. Mit der Noda von Liebeskind Berlin habe ich einen Shopper, der neben Kamera und Trinkflasche auch Platz für einen Taschenschirm, etc. sowie etwaige Einkäufe bietet. Die Tasche ist so groß, dass sie sich auch als Weekender eignet.

Informationen zum Reisen mit dem Zug

Anders als in europäischen Zügen verfügen die Züge in Japan nur über ein eingeschränktes Platzangebot für große Koffer. Auf der Seite Japan Railpass finden sich alle wichtigen Informationen zu Zügen, Bahnhöfen und Reisegepäck.

Variante 1: Gepäckmitnahme

In den Shinkansen findest du beim Eingang der Waggons Stellraum für drei bis vier Gepäckstücke. Die Ablagen über dem Kopf bieten Platz für mittelgroße Taschen oder Koffer. Ich hatte den Eindruck, dass Sitzplatzreservierungen für ausländische Reisende mehrheitlich in eigenen Waggons vorgenommen werden. Somit sind die Ablagen immer gut gefüllt. Zur Not kann man seinen Koffer auch noch vor sich stellen. Die Sitze haben sehr viel Beinfreiheit.

Auf den Bahnhöfen findest du eigentlich überall Schließfächer (Coin Lockers), in denen du deine Taschen oder Koffer verstauen kannst, während du selbst unterwegs bist, um die Stadt zu erkunden und zu entdecken. Die Kosten liegen zwischen 300 und 500 Yen (2016), Münzwechselautomaten sind vorhanden. Gegen Aufpreis kannst du die Schließfächer über Nacht nutzen. Die Schließfächer sind ein weiterer Grund für kleine und leichte Taschen oder Koffer, große sind nämlich nur in begrenzter Anzahl vorhanden.

Gepäck Japan Shinkansen Waggon
Shutterstock | Kekyalyaynen

Variante 2: alles direkt in die Unterkunft senden lassen

Wenn du nicht ständig Koffer, Tasche oder Rucksack mit dir herumschleppen willst, kannst du alles in die nächste Unterkunft liefern lassen. Das funktioniert reibungslos. Vielfach hast du deine Sachen bereits ab dem nächsten Tag, sicher aber am übernächsten. Die Preise dafür sind sehr moderat (ca. 1000.- bis 2000.- Yen). Für mich lohnt sich diese Unabhängigkeit.

Ich lasse meine Tatonka Tasche von Kyoto nach Takayama und von Takayama nach Tokyo senden. Dazwischen liegen zwei Nächte in Hiroshima und Kanazawa sowie eine Nacht in Hakone-Yumote. Dafür packe ich jeweils meinen Liebeskind Weekender mit dem Nötigsten, was ich für die Übernachtung und die nächsten Tage brauche. Je nach geplanter Reiseroute kann ich das nur empfehlen und würde mich immer wieder dafür entscheiden. In Himeiji lasse ich meinen Weekender in einem Schließfach, ansonsten kann ich ihn eigentlich immer bequem über der Schulter tragen, ohne dass er zu schwer wäre.

Bei Kuroneko Yamato kann man den Pickup-Request direkt per Internet ausfüllen. Auch das Hotelpersonal ist behilflich. Oder man geht in einen der vielen Convenience-Stores wie Seven-Eleven oder Family Mart um seine Siebensachen zu versenden.

Im Hotel

Japanische Hotelzimmer sind, wenn man nicht gerade die Luxuskategorie bucht, sehr klein. A room too small to swing a cat in, wie der Engländer sagen würde. Teilweise bleibt neben dem Bett kaum noch Platz sich zu bewegen. Ein großer Koffer wäre hier wiederum sehr hinderlich, da man ihn nur am Bett öffnen und schlecht verstauen kann. Mit dem Tatonka Roller von Netzshopping habe ich dieses Problem nicht. Die Tasche findet auch in kleinen Zimmern ihren Platz und ich komme immer gut an meine Sachen heran.

Was kann zu Hause bleiben oder sollte unbedingt mit auf die Reise?

In Japan wird Service groß geschrieben. Jedes Hotel stellt Hausschuhe und Pyjama (Yukatas in den Ryokans) zur Verfügung. Die Badezimmer sind bestens ausgestattet, Duschgel, Shampoo und Conditioner sind im Überfluss vorhanden. Vom Einwegrasierer über Kämme, Zahnbürsten und Zahnpasta bis hin zu Duschhauben und Gesichtsmasken wird so ziemlich alles vom Hotel zur Verfügung gestellt. Wer also nicht unbedingt auf seine eigenen Utensilien besteht, kommt auch gut ohne diese Dinge durch Japan.

Hotelzimmer in Japan
Shutterstock | Mavadee

Badesachen können ebenfalls zu Hause bleiben. Der japanische Onsen ist ausnahmslos Nacktzone. Badetücher gibt es in den öffentlichen Bädern auch zu mieten, wobei ein Microfaser-Handtuch heutzutage ja kaum Platz wegnimmt und auch nichts wiegt.

Es gibt kaum etwas, was man unterwegs nicht auch kaufen könnte. Sinnvoll ist es lediglich einen passenden Adapter oder Reisestecker mitzubringen, damit man nicht erst auf Suche gehen muss. Ich habe einen World-Adapter und die nötigen Ladegeräte für meine elektronischen Devices immer in einer kleinen Tasche, die ich so direkt in den Koffer packen kann. So muss ich das für jede Reise nicht extra vorbereiten.

In meinem Fall haben sich Taschenschirm und Regenjacke noch als ganz praktisch erwiesen.

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Flug

Beim Fliegen mag ich es gerne unkompliziert. Ein Bordcase halte ich da für denkbar unpraktisch. Der kleine Trolley kommt für mich nur zum Einsatz, wenn ich ein paar Tage mit Handgepäck verreise. Ansonsten ärgere ich mich eigentlich darüber, wenn Passagiere mit ihren Handgepäck-Koffern insbesondere in der Economy Class das Einsteigen verzögern und die Overhead Bins an Bord blockieren. Und mal ehrlich: Einen Koffer am Flughafen oder im Flugzeug zu öffnen, ist mehr als umständlich.

Somit ist eine Handtasche oder ein Weekender für mich das bessere Handgepäck. Damit bin ich am Flughafen flexibel und kann an Bord alles auch unter dem Sitz verstauen. In die Tasche gehören neben meinem persönlichen Night-Kit mit Schminksachen, eine Trinkflasche, mein iPad, Kamera, Unterwäsche und ein Ersatz-Shirt, falls das Hauptgepäck einmal nicht oder verspätet ankommen sollte.

Mein aufgegebenes Gepäck ist entweder ein Koffer oder eine Reisetasche auf Rollen. Größe und Gewicht sind beim Fliegen weniger ein Thema. Ich zumindest habe auch für mehrwöchige Auslandreisen noch nie die vorgeschriebene Freigepäcksgrenze (weder in der Economy noch in der Business Class) überschritten. 15 Kilogramm ist das absolute Limit dessen, was ich mit dabei habe. Schließlich will ich das, was ich dabei habe, auch selbst tragen oder rollen können – selbst ist die Frau.

Persönliche Dinge wie Portemonnaie, Smartphone und Reisepass habe ich immer in einer passenden Cross-Body-Clutch oder Handtasche. Besonders gern mag ich momentan die Taschen von Fritzi aus Preußen. Die sind vegan, also 100% lederfrei, stylish und haben eine tolle Haptik. Damit sind alle nötigen Unterlagen für den Flug schnell zur Hand, ohne dass ich irgendwo anders suchen oder wühlen muss. Eine kleine Tasche lässt sich sowohl in der Economy als auch in der Business Klasse in der Regel gut in den Ablagen am Sitz verstauen.

Fazit

Clutch, Weekender und Tatonka Roller sind die ideale Kombination für meine zweiwöchige Japanreise mit dem Japan Rail Pass. Zusammen mit dem Gepäckversand von Hotel zu Hotel kann ich ganz entspannt und sorgenfrei durch dieses tolle Land reisen.

Der Beitrag ist in Kooperation mit Netzshopping, dem Shopping Center im Internet, entstanden (Netzshopping ist bis auf Weiteres nicht mehr online) und somit Werbung laut DSGVO.

Gepäck für die Japanreise
Gepäck Japan

Teilzeitnomadin Travellingcarola

Carola ist eine passionierte Teilzeitnomadin, verbindet Vollzeitberuf mit Reiselust. Sie ist der Kopf hinter Travellingcarola.

Seit 2016 schreibt sie authentische Reiseberichte über einzigartige Erlebnisse, gibt praktische Tipps und will andere inspirieren, die Welt zu entdecken.

2 Gedanken zu „Gepäck für die Japanreise: Koffer, Tasche oder Rucksack?“

    • Dieser Beitrag ist vor sechs Jahren in Kooperation entstanden. Solange das Unternehmen online war, hatte ich die Artikel auch verlinkt. Das kann ich nun nicht mehr bieten. Angebote für den Tatonka Roller findest du mit einer einfachen Internetsuche. Der Weekender von Liebeskind ist nicht mehr verfügbar.

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© TRAVELLINGCAROLA

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